KulTours-Zeitgeschichte:
Paul von
Hindenburg (1847-1934)
Hindenburgplatz:
Für Tradition oder für Geschichtslosigkeit?
30.8.2012,
Münster: Der Wunsch nach
einer geschichtslosen Gesellschaft ist im Kern totalitär - meint
„Welt“-Redakteur
Alan Posener zur Diskussion um den Namen „Hindenburgplatz“. Die
Alternativen
sind klar: Wer sich für den Hindenburgplatz entscheidet, setzt sich für
die
Bewahrung von Tradition und Geschichte ein. Wer dagegen votiert, möchte
Tradition und Geschichte lieber entsorgen. Doch niemand hat diese
Alternativen
bisher so hervorragend herausgearbeitet, wie „Welt“-Redakteur Alan
Posener
in einem vielbeachteten Artikel vom 21.8.2012. Dabei nimmt er direkt
Bezug auf
die Hindenburgplatz-Diskussion in Münster. Der Artikel trägt den Titel
„Wie
die Deutschen ihre Vergangenheit entsorgen“. Posener kommt darin zu
folgendem
Schluss. „Der deutsche Umbenennungsfuror ist kein Zeichen
demokratischer
Gesinnung. Er belegt nur den Wunsch, geschichtslos zu sein. Dieser
Wunsch aber
ist - das hat George Orwell in "1984" gezeigt - im Kern totalitär.“
Damit setzt sich Posener klar für den Namen Hindenburgplatz ein.
Eine
Umbenennung des Hindenburgplatzes wäre wohl lediglich der Anfang einer
umfangreichen Straßennamen-Säuberungsaktion, wie sie sonst nur aus
Diktaturen
bekannt ist. Ihr könnte alles, was nicht dem herrschenden Zeitgeist
entspricht,
zum Opfer fallen - so der Hohenzollernring, die Westfälische
Wilhelms-Universität,
Straßennamen von der Danziger Freiheit bis zur Moltkestraße. Selbst
Kardinal
von Galen wird inzwischen von linken Kreisen in Frage gestellt. Eine
nach Hans
Pfitzner - einem der wichtigsten deutschen Komponisten des 20.
Jahrhunderts -
benannte Straße ist in Münster bereits umbenannt worden. Dutzende von
Straßennamen
wären in Gefahr. Der Weg führt in eine geschichtslose Gesellschaft, in
der
auch an viele bedeutende Musiker, Schriftsteller und Künstler nicht
mehr
erinnert werden darf. In anderen demokratischen Staaten wäre so etwas
undenkbar. Typisch ist ein solches Vorgehen hingegen für Diktaturen -
wie
Posener erläutert. Die Bürger können mit einer klaren Entscheidung
zugunsten
des Hindenburgplatzes ein deutliches Zeichen für die Tradition und
gegen Geschichtslosigkeit setzen.
Lesen
Sie den kompletten „Welt“-Artikel von Alan Posener hier:
Mehr
Informationen zum Thema finden Sie auf folgenden Internetseiten:
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Straßennamen-Debatte: Manipulation durch OB Lewe?
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Ausarbeitung: Detlef Suhr,
Agnes-Miegel-Str. 42, 26188 Edewecht |