Bad
Nenndorf: Stadt der Literatur - dank Agnes Miegel
"Was
kann es Schöneres geben, als Agnes Miegel - als Ehrenbürgerin und
Ehrenkurgast von Bad Nenndorf - für ihr dichterisches Wirken in Bad
Nenndorf besondere Anerkennung entgegenzubringen."
(Hartmut
Manthey, ehemaliger Kurdirektor von Bad Nenndorf im Jahre 2004)
Aktuell:
Agnes-Miegel-Denkmal an seinem neuen Standort am Miegel-Haus in Bad Nenndorf eingeweiht.
24.10.2015: Mit einem kleinen
Festakt wurde das Agnes-Miegel-Denkmal an seinem neuen Standort im
Garten des Agnes-Miegel-Hauses begrüßt. Die Festreden hielten die
Vorsitzende der literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft, Frau Dr.
Marianne Kopp und der für die seinerzeitige Aufstellung des Denkmals im
Kurpark verantwortliche ehemalige Kurdirektor von Bad Nenndorf, Herr
Hans-Joachim Schick.
Das Agnes-Miegel-Denkmal an seinem neuen Standort im Garten des Miegel-Hauses
Aktuell:
Das Denkmal bleibt in Bad Nenndorf. Besichtigt werden kann es in Zukunft im Garten des Agnes-Miegel-Hauses.
Bürgerentscheid:
Riesige Mehrheit der Wähler für Erhalt des Agnes-Miegel-Denkmals im
Kurpark.
Katastrophale
Niederlage für "Bad Nenndorf ist bunt", "Die Linke" und linksradikale
Gruppen.
11.1.2015:
Zwar
wurde beim Bürgerentscheid das Quorum von 2225 Stimmen pro
Miegel-Denkmal wegen einer zu geringen Wahlbeteiligung aufgrund von
Sturm und Starkregen verfehlt,
ansonsten war es aber für die Miegel-Freunde ein Tag der Genugtuung:
Mehr als 77 % der Wähler
stimmten für den Verbleib des Denkmals im
Kurpark, nicht mal ein Viertel (23 %)
waren für eine Entfernung des
Denkmals - und das vor dem Hintergrund einer gigantischen Wahl-Kampagne
der Miegel-Gegner um den "Bad Nenndorf ist bunt"-Vorsitzenden Jürgen
Uebel, die SED-Nachfolgepartei "Die Linke" und linksextreme Gruppen mit
Info-Veranstaltung, Flyern und umfangreicher
Plakatierung.
Kein Rückhalt für "Bad Nenndorf ist bunt" und Linksradikale bei der Nenndorfer Bevölkerung
Zum ersten Mal war die Akzeptanz von "Bad Nenndorf ist
bunt" innerhalb der Nenndorfer Bevölkerung durch diesen Bürgerentscheid
messbar geworden - und sie fiel katastrophal gering aus:
Gerade einmal 448 Nenndorfer
hatten sich - wie "Bad Nenndorf ist bunt" - für die Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark
ausgesprochen. Hingegen waren 1502
Bürger für den Verbleib des Denkmals im Kurpark - also mehr als dreimal
so viele Wähler!
Wer möchte, kann hier noch einmal die offiziellen
Ergebnisse nachlesen: Bitte
anklicken!
Nur das "Quorum", also die Forderung nach einer Mindestbeteiligung von
Wählern, welche es bei keiner anderen Wahl gibt, hat letzten Endes dazu
geführt, dass der Bürgerentscheid nicht erfolgreich war. Der
Verein "Mehr Demokratie e.V.", welcher sich für mehr direkte
Demokratie einsetzt, plädiert für eine völlige Abschaffung des Quorums.
Das Agnes-Miegel-Denkmal wird nun im Garten des ehemaligen Wohnhauses der Dichterin aufgestellt.
Agnes an ihrem vorläufigen Standort am Agnes-Miegel-Haus - vor dem Versetzen in den Garten des Hauses
Scharfe Kritik an der Darstellung der Dichterin durch linke Gruppen ist
der Presse zu entnehmen: Bitte
anklicken!
Aktuell:
Der Bürgerentscheid zum Agnes-Miegel-Denkmal
findet am Sonntag, den 11.1.2015
statt. Unbedingt mit "Ja"
stimmen, um das
Denkmal im Kurpark zu erhalten!
Neu: Flyer
und Infoblatt
zum Bürgerentscheid herunterladen, Leserbriefe
kennenlernen.
"Schaumburger
Nachrichten" verschweigen die wichtigsten Fakten zu Agnes Miegel
9.1.2015:
In
einem Artikel unter den Titel "Alles rund um den Miegel-Entscheid"
verschweigen die "Schaumburger Nachrichten" die
wichtigsten Fakten zu Agnes Miegel und den Bürgerentscheid. So wird
etwa die völlige Entlastung der Dichterin im Entnazifizierungsverfahren
1949 mit keinem Wort erwähnt. Auch der Besuch des bedeutendsten
SPD-Politikers und späteren Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt bei
Agnes Miegel wird unterschlagen - ebenso die brutalen Anschläge von
Linksextremisten auf das Denkmal auch noch während des Bürgerbegehrens
oder die Bedrohung der Betreuerin des Agnes-Miegel-Hauses durch
Linksradikale. Die Inschrift des Denkmals, die es eindeutig als
Friedensdenkmal ausweist, wird ebenfalls mit keinem Wort erwähnt. Die
einseitige Berichterstattung der Zeitung setzt sich damit fort.
Super-GAU
für die Jusos: Willy Brandt, der wohl bedeutendste Politiker der SPD,
war Agnes Miegel freundlich zugewandt und besuchte die Dichterin eigens
in ihrem
Haus in Bad Nenndorf.
Viele
SPD-Wähler möchten das Denkmal im Kurpark erhalten.
7.1.2015:
Es ist der wohl
schwerste denkbare Rückschlag für die Kampagne der Schaumburger Jusos
gegen die
Dichterin Agnes Miegel: Die Lichtgestalt der SPD, der spätere
Friedensnobelpreisträger Willy Brandt, war so von der
bedeutendsten deutschen Balladendichterin angetan, dass er sie 1961
während einer Wahlkampfreise eigens mit einem großen Blumenstrauß in
deren Haus in Bad Nenndorf besuchte. Sehr liebevoll sprach
Agnes Miegel später über ihren berühmten Besucher: "Er
war sehr sympathisch und stockheiser und müde, aber sehr schlicht und
nett ...". Mehr zu diesem Thema
hier. Schon
beim Bürgerbegehren zum Agnes-Miegel-Denkmal hatte sich gezeigt, dass
viele SPD-Wähler für den Erhalt des Denkmals stimmen.
Im März 2014 waren einige
Juso-Vertreter in die Schlagzeilen geraten, als sie in den
Pflanzenbeeten des Agnes-Miegel-Denkmals herumtrampelten und ein rotes
Tuch über die
Statue spannten (siehe unten).
Der Ortsverband der
CDU Bad Nenndorf unterstützt ganz klar das "Ja" zum Verbleib des
Friedensdenkmals im Kurpark und bietet einen Fahrdienst an.
5.1.2015:
In
einer Pressemitteilung unterstützt der CDU-Ortsverband Bad Nenndorf
tatkräftig die Miegel-Freunde und bekennt sich zu der bedeutenden
Dichterin. Außerdem bieten Mitglieder des Ortsverbandes am 11.1. einen
Fahrdienst zum Wahllokal an. Kontakt: Marlies Matthias (Tel:
05723-4133),
Ludwig Kast (Tel.: 05723-9081299), Wilhelm Biesterfeld (Tel.:
0172-5125678).
Anzeige gegen "Bad
Nenndorf ist bunt" wegen wilden Plakatierens
3.1.2015: In den
vergangenen Tagen mussten die Nenndorfer Bürger feststellen, dass an
zahlreichen Stellen in der Stadt offenbar unerlaubt Plakate
angeklebt wurden - z. B. an leerstehenden Gebäuden. Urheber der
Plakate, die sich gegen die
ostpreussische Dichterin Agnes Miegel richten, ist der Verein "Bad
Nenndorf ist bunt". Inzwischen ist bei der Polizei Bad Nenndorf durch
einen Bürger Anzeige gegen den Verein und dessen Vorsitzenden Jürgen
Uebel wegen "wilden Plakatierens" erstattet worden. Die Tatbestände
sind auch fotografisch dokumentiert. Unerlaubtes
Plakatieren gilt als Sachbeschädigung im Sinne
des § 303 StGB und steht unter Strafe. Oft wird es auch als
Ordnungswidrigkeit behandelt. In vielen Polizeiverordnungen der
Bundesländer oder der
Gemeinden wird wildes Plakatieren mit Bußgeld bedroht. Diese
Vorschriften haben zum Ziel, das äußere Erscheinungsbild in der
Gemeinde in
einem ordentlichen Zustand zu erhalten.
Missbrauch öffentlicher
Gelder durch "Bad Nenndorf ist bunt" für Plakate gegen Agnes Miegel?
"Bad Nenndorf
ist bunt" wird von den Nenndorfer Bürgern mit öffentlichen Geldern in
Höhe von mehreren
tausend Euro jährlich gefördert. Diese Gelder sind jedoch
selbstverständlich nicht für die Diffamierung bedeutender
Persönlichkeiten vorgesehen. Da sich die zahlreichen in den vergangenen
Wochen aufgehängten Plakate explizit gegen die
Dichterin Agnes Miegel richten, ist hier vom Tatbestand des Missbrauchs
öffentlicher Mittel durch "Bad Nennorf ist bunt" auszugehen. Es wird
deshalb zu einer
offiziellen Beschwerde bei der Stadt Bad Nenndorf kommen.
Aktuelles zum Bürgerentscheid
19.11.2014: Der
Bürgerentscheid zum Agnes-Miegel-Denkmal wird durchgeführt wie eine Wahl:
Am Sonntag, den 11.1.2015 sind die bei den Kommunalwahlen üblichen
Wahllokale von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Alle Stimmberechtigten werden
schriftlich benachrichtigt und haben auch die Möglichkeit, per
Briefabstimmung am Bürgerentscheid teilzunehmen, wenn sie am Wahltag
nicht das Wahllokal aufsuchen können.
Folgende Frage wird auf dem Formular des
Bürgerentscheides mit "Ja" oder "Nein" anzukreuzen sein:
"Sind Sie dafür, dass der
Ratsbeschluss vom 30.10.2013 aufgehoben wird und das
Agnes-Miegel-Denkmal an seinem bisherigen Standort im Kurpark Bad
Nenndorf bleibt?"
Wer das Denkmal im
Kurpark
Bad Nenndorf erhalten möchte, muss hier unbedingt "Ja" ankreuzen. Jede
"Ja"-Stimme wird benötigt, um die Entfernung des Denkmals zu
verhindern. Deshalb auf
jeden Fall zur Wahl gehen!
Zeigen Sie den linksradikalen Miegel-Gegnern die Rote
Karte!
Leserbrief
zum öffentlichen Umgang mit der Dichterin Agnes Miegel
In den Medien haben wir in diesen Tagen viel über die
Bedeutung der
Freiheit, besonders der früheren DDR-Bürger gehört. Bei einer Reise
nach
Ostdeutschland vor dem Fall der Mauer konnte ich die Repressalien des
Regimes selbst
erfahren. Sehr erstaunt mich, dass in Bad Nenndorf die Linken seit
Jahren durch
Druck auf Presse und Rat das Wort haben. Sie, die
Demokratieverständnis
hoch loben, haben sich doch in der Agnes-Miegel-Debatte nur
undemokratisch
verhalten.
Ich führe Besucher durch die Gedenkstätte der Dichterin,
ich weiß, dass sie
in der Partei war - wie viele andere. Niemand ist durch sie aber zu
Schaden
gekommen! Selbst im Jahre 1938 geboren, ist mir als Erwachsene bewusst
geworden, wie ich schon als 6jährige von dem damaligen politischen
System
manipuliert worden bin.
Fassungslos war ich, als ich in Bad Nenndorf, während der
Hausöffnung, von einem
bekennenden Linken die Frage gestellt bekam, ob ich keine Angst hätte!
Ich
dachte plötzlich, ich bin in einem bösen Traum. Hatte ich doch bisher
mehr als
60 Jahre lang frei denken und reden können. Während des Gesprächs mit
diesem
Herren schmierte sein Mitstreiter obszöne Verse ins Gästebuch. Danach
wurden
von den Linken Hetzplakate, finanziert offensichtlich vom DGB, an
öffentliche
Einrichtungen geklebt, jeweils bei Nacht - heimlich und feige. Der
wehrlosen
Miegel-Statue wurde wiederholt Farbe übergossen. Man hat mit einem
großen Fels
versucht, die Plastik zu kippen.
Die erste Demonstration der Linken gegen Agnes
Miegel, bestehend
aus uniformiert dunkel gekleideten Personen, die wild gestikulierten,
fand
während einer kulturellen Veranstaltung der Agnes-Miegel-Gesellschaft
statt und
jagte den Gästen Angst und Schrecken ein. Verstärkt wurde diese
beklemmende
Situation noch durch die Polizeikräfte, welche uns vor den
Linksradikalen
schützen sollten. Die zweite Demo der Linken - auch hier gleich
gekleidete
Kindergesichter, die vom Bahnhof kommend zum Agnes-Miegel-Platz
marschierten
und - ohne jede Anteilnahme der Bürger - eine Kundgebung auf dem
Agnes-Miegel-Platz durchführen wollten. Erst die Polizei machte sie
dann darauf
aufmerksam, dass sie - offenbar ohne jede Ortskenntnis - den falschen
Weg
eingeschlagen hatten. Ganz offensichtlich sind diese Demonstrationen
und die
gesamte Kampagne gegen Agnes Miegel von der Linksextremen Szene
fremdgesteuert.
Wie es möglich sein soll, mit solchen Menschen, die an
einem friedlichen
Austausch verschiedener Auffassungen gar nicht interessiert sind,
überhaupt ein
vernünftiges Gespräch zu führen, ist mir rätselhaft.
Inge Meyer, Bad Nenndorf
13.11.2014
Dieser
Leserbrief wurde von Frau Meyer an die "Schaumburger Nachrichten" zur
Veröffentlichung gegeben. Ein Abdruck in der Zeitung wurde schriftlich
abgelehnt, obwohl in den Wochen zuvor gleich mehrere Miegel-kritische
Leserbriefe in diesem Blatt erschienen waren.
Aktuell:
Rat der Stadt Bad Nenndorf
entscheidet: Nach dem erfolgreichen
Bürgerbegehren kommt der Bürgerentscheid zum Agnes-Miegel-Denkmal!
12.11.2014:
Der erste Schritt zur Erhaltung des Agnes-Miegel-Denkmals im Kurpark
ist getan: Nach dem
erfolgreichen Abschluss des Bürgerbegehrens zum Denkmal -
mit 1022 gültigen
Unterschriften erreichten die Initiatoren fast 15 % mehr Unterschriften
als die geforderten 890 Stimmen - kommt es nun am 11. Januar 2015 zum
Bürgerentscheid. Das beschloss der Stadtrat in seiner Sitzung vom
12.11.2014. Damit hat der Rat die Entscheidung über den Verbleib des
Denkmals nunmehr endgültig an die Bürger abgetreten. Nach dem
Ratsbeschluss zur Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark vom
30.10.2013 hatte es aus
der Bevölkerung umfangreiche Kritik an dieser Entscheidung
gegeben, welche dann in die Durchführung eines Bürgerbegehrens mündete.
Das Bürgerbegehren hatte das Ziel, die Entscheidung über das Denkmal in
die Hand der Bürger zu legen. Dagegen protestierten noch im April 2014
die Miegel-Gegner. Laut Schaumburger Wochenblatt vom
2.4.2014 hielt "Bad Nenndorf ist bunt"-Vorsitzender Jürgen
Uebel damals wenig vom vielerorts genutzten Bürgerbegehren als Mittel
der
direkten Demokratie. Es sei ein "eher unübliches Verfahren im Umgang
mit Ratsbeschlüssen", wurde er damals von der Zeitung zitiert. Jetzt
plädiert er auf einmal für
die Durchführung des Bürgerentscheids. Der Initiator der Entfernung des
Denkmals, Linken-Ratsmitglied Olaf Buschmann, meinte noch am 6. März
2014 gegenüber den Schaumburger
Nachrichten, die Miegel-Unterstützer dürften Schwierigkeiten
bekommen, die nötige Unterschriftenzahl zusammen zu bekommen, um einen
Bürgerentscheid zu erwirken. So kann man sich täuschen, Herr Buschmann
...
Der Rat hätte auch die
Möglichkeit
gehabt, die Ratsentscheidung über die Entfernung des Denkmals bereits
nach dem erfolgreichen Bürgerbegehren zurückzunehmen. Eine
entsprechende Empfehlung des Verwaltungsauschusses fand jedoch im Rat
keine Mehrheit.
Aktuell:
Jürgen Uebel (Bad Nenndorf
ist bunt) verbreitet falsche Unterschriftenzahlen zum Bürgerbegehren
10.11.2014:
"Bad Nenndorf ist bunt"-Aktivist Jürgen
Uebel hat über seine Internetseiten und auch in Presseartikeln
zeitweise falsche Zahlen zu den gültigen Unterschriften des
Bürgerbegehrens zum Agnes-Miegel-Denkmal verbreitet. Zunächst sprach er
auf seinen Internetseiten und gegenüber der Presse stets von "950"
gültigen
Unterschriften - eine Zahl mit der dann auch ich von seiten der Presse
konfrontiert wurde. Die erforderliche Anzahl an Unterschriften sei "so
gerade eben" erreicht worden (Uebel in den "Schaumburger Nachrichten"
vom 1.11.2014). Ein Leserbrief in den SN
(8.11.14) von Gitta Matthes enthält ebenfalls die Zahl 950. Diesen
Leserbrief veröffentlichte Uebel auch auf der Internetseite von "Bad
Nenndorf ist bunt" - allerdings mit geänderten Zahlenangaben! Hier
waren
es plötzlich "1022" Unterschriften, sodass sich der Leser fragen
musste, welche Zahl denn nun korrekt ist. In diesem Zusammenhang stellt
sich auch die Frage, ob man den Leserbrief einer anderen Person,
welchen man aus der Tageszeitung übernommen hat, einfach verändern
darf. Oder waren die sich inhaltlich auffällig
ergänzenden Anti-Miegel-Leserbriefe in
den "Schaumburger Nachrichten" vom 8.11.2014 (siehe unten) gar eine
abgesprochene
Aktion?
Interessant
ist in diesem Zusammenhang, dass selbst die beiden
Vertretungsberechtigten des
Bürgerbegehrens in der Mitteilung der Stadt über den erfolgreichen
Verlauf des
Begehrens vom 21.10.2014 keinerlei Zahlen genannt bekommen haben. Erst
den Vorlagen für die Ratssitzung vom 12.11.2014 war zu entnehmen, dass
es sich tatsächlich um 1022 gültige Unterschriften handelt. Damit ist
auch erwiesen, dass Uebel in mehreren Presseartikeln eine viel zu
niedrige Unterschriftenzahl angegeben hat - um den Erfolg
des Bürgerbegehrens zu schmälern? Wie kann es sein, dass ein
Nenndorfer Bürger, der weder etwas mit der
Durchführung des
Bürgerbegehrens zu tun hatte, noch im Stadtrat vertreten ist, mit
dubiosem
Zahlenmaterial in die Öffentlichkeit geht, mit Zahlen, die
sich
dann auch noch als eindeutig falsch herausstellen?
Abgesprochene Leserbrief-Aktion?
Die
SPD-nahen
"Schaumburger Nachrichten" - mit einer immer wieder zu beobachtenden
einseitigen Positionierung gegen Agnes Miegel - veröffentlichten am
Samstag, den 8.11.2014 gleich drei Miegel-kritische Leserbriefe. Die
Leserbriefe stammen alle aus dem unmittelbaren politischen Umfeld von
"Bad Nenndorf ist bunt". Sie finden sich dann fast zeitgleich auch auf
der Interpräsenz
des Vereins - Kungelei zwischen "Schaumburger Nachrichten" und "Bad
Nenndorf ist bunt"?
Äußern
darf sich in den SN der "Bad Nenndorf ist bunt"-Aktivist Jürgen Uebel,
der noch
nie ein positives Wort über die Dichterin verloren hat (dessen Vater
aber Mitglied und Förderer der Agnes-Miegel-Gesellschaft war) und Frau
Gitta Matthes (wie Uebel "Bad Nenndorf ist bunt"-Mitglied), welche
meint, die vielen Unterschriften für das
Bürgerbegehren zum Agnes-Miegel-Denkmal könnten auch im Sinne einer
Zustimmung (!)
zum Ratsbeschluss über die Entfernung des Denkmals aufgefasst werden -
eine, um das Mindeste zu sagen, zweifelhafte Interpretation. Der
Leserbrief von Thomas Berger ("Grünen"-Mitglied im Rodenberger
Samtgemeinderat) versucht, die Dichterin und
ihre Anhänger mit falschen Behauptungen in ein schlechtes Licht zu
rücken: Der Vortrag, den die 1. Vorsitzende der
Agnes-Miegel-Gesellschaft, Frau Dr. Marianne Kopp, im Jahre 2001 bei
einer Veranstaltung des damals als gemeinnützig eingestuften „Collegium
Humanum“ gehalten hat, war - anders als Herr Berger es darstellt -
völlig unpolitisch und beschäftigte sich mit der Literatur
Ostpreussens. Er fand viele Jahre vor dem Verbot des Vereins (2008)
statt. Eine rechtsextreme Ausrichtung des Vereins war der
Literaturwissenschaftlerin damals nicht bekannt bzw. nicht erkennbar.
Dass die Vorträge von Sabine Crone und Dr. Marianne Kopp im übrigen
völlig inhaltsgleich auch bei etlichen anderen Veranstaltern zu erleben
waren - darunter bei der von manchen als „kommunistisch“ verschrieenen
"Masurischen Gesellschaft" - zeigt die völlige Absurdität der Aussagen
Bergers.
Der von Berger
ebenfalls angegriffene Stifter des Agnes-Miegel-Denkmals, Herr
Willibald Völsing, hat sich in jedem Falle als Kunstmäzen sehr verdient
gemacht und ist nach unseren Informationen politisch dem konservativen
Spektrum zuzuordnen. Das von ihm gestiftete Agnes-Miegel-Denkmal ist
durch seine klare Botschaft zu Füßen der Statue ohnehin über jeden
Zweifel erhaben. Dort sind die Miegel-Worte „Und nichts zu hassen als
den Hass“ zu finden, die es eindeutig als ein Denkmal des Friedens und
der Versöhnung ausweisen.
Diese Lebenseinstellung
Agnes Miegels unterstreicht auch die jüngste Radiobiographie der
Dichterin im Westdeutschen Rundfunk (WDR) aus der Reihe „Zeitzeichen“.
Die herausragende Produktion stützt nahezu vollständig die Position der
literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft sowie der bedeutendsten
Miegel-Kenner und wird aufgrund seiner besonderen Qualität auf der
Internetplattform „WDR Wissen“ auch dem schulischen Lehrpersonal
empfohlen und im Rahmen eines Mittschnittservices zur Verfügung
gestellt.
Blumen
vom Verehrer: Willy Brandt zu Besuch bei Agnes Miegel in Bad Nenndorf,
Juni 1961
Aktuell:
Verwaltungsausschuss empfiehlt Aufhebung des Ratsbeschlusses
zur Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus dem Kurpark
31.10.2014:
Unter dem
Eindruck des erfolgreichen Bürgerbegehrens für das Agnes-Miegel-Denkmal
hat der Verwaltungsauschuss - laut einem Artikel der "Schaumburger
Nachrichten" - dem Rat der Stadt Bad Nenndorf empfohlen, seine
Entscheidung über die Entfernung des Denkmals aus dem Nenndorfer
Kurpark aufzuheben. Eine solche Lösung ist nach dem Niedersächsischem
Kommunalverfassungsgesetz möglich. Dort heißt es: "Gemäß § 32 Abs. 7
NKomVG kann der Rat den Bürgerentscheid abwenden, indem er zuvor
vollständig oder im Wesentlichen im Sinne des Bürgerbegehrens
entscheidet." Ein solches Verfahren ist nicht nur per Gesetz
vorgesehen, sondern es wäre auch für die Nenndorfer kostenlos
und würde die monatelange Diskussion endlich zu einem Abschluss
bringen. Ein Bürgerentscheid
über den Erhalt des Denkmals im
Januar 2015 würde die Nenndorfer hingegen ca. 8.000 Euro kosten.
Aktuell:
Bürgerbegehren
zur Erhaltung des Agnes-Miegel-Denkmals erfolgreich: 1271 bei der
Stadtverwaltung eingereichte Unterschriften zugunsten der Dichterin
sind ein großartiger Erfolg!
15.8.2014:
Inge Meyer und Ludwig Kast von der Agnes-Miegel-Gesellschaft
überreichten heute 243 Unterschriftenlisten mit insgesamt 1271
Unterschriften für die Erhaltung des Agnes-Miegel-Denkmals im Bad
Nenndorfer Kurpark an die Stadtverwaltung Bad Nenndorf. Die
erforderliche Zahl von 890 Unterschriften ist damit bei weitem
übertroffen. Der Stadtrat ist nun gefordert, die beschlossene
Entfernung des Denkmals per neuem Beschluss rückgängig zu machen - und
damit dem Wunsch der meisten Nenndorfer zu entsprechen.
Damit könnte
dann auch ein kostenaufwendiger Bürgerentscheid (Kosten für die Bürger:
ca. 8.000 Euro) vermieden werden.
Aktuell:
Am
19.7.2014 lag die Unterschriftenliste
für das Bürgerbegehren zur Erhaltung des Agnes-Miegel-Denkmals dem
"Schaumburger Wochenblatt" bei. Jetzt hat jeder Nenndorfer die
Gelegenheit, seine Stimme abzugeben!
23.7.2014:
Innerhalb von nur drei Tagen haben sich über 100 weitere Nenndorfer in
die Unterschriftenlisten zum Bürgerbegehren für die Erhaltung des
Agnes-Miegel-Denkmals eingetragen. Die
Initiatoren des Bürgerbegehrens freuen sich über so viel Zustimmung von
Seiten der Bevölkerung. Am
19.7. war die Unterschriftenliste für das Bürgerbegehren dem
"Schaumburger Wochenblatt" beigefügt. Bis
zum Ende der Frist Mitte August 2014 haben die Bürger auch weiterhin
die Möglichkeit, ihre Unterschrift in eine der Listen
einzutragen, damit der Stadt eine möglichst
eindrucksvolle
Willensbekundung der Bevölkerung überreicht werden kann -
auch wenn die erforderlichen 890 Unterschriften bereits jetzt erreicht
sind (siehe unten).
Weitere
Listen können Mittwochs 15-17 Uhr oder Sonntags 10-12 Uhr im
Agnes-Miegel-Haus, Agnes-Miegel-Platz 3, abgeholt werden. Auf dieser
Internetseite besteht auch die Möglichkeit, sich die
Unterschriftenlisten selbst auszudrucken:
Unterschriftenlisten ausdrucken. Klicken
Sie hier!
Infotext ausdrucken. Klicken Sie hier!
Wieder
Angriff auf das Denkmal: Vermutlich linksradikale Chaoten verüben im
Vorfeld der "Bad
Nenndorf ist bunt"-Demonstrationen erneut Anschlag auf das
Agnes-Miegel-Denkmal
Unterdessen
setzen radikale Miegel-Gegner aufgrund fehlender Argumente
offenbar auf nackte Gewalt: Auf das Agnes-Miegel-Denkmal ist am 27.7.
erneut ein widerlicher Anschlag verübt worden. Unbekannte - vermutlich
aus dem linksradikalen Lager, das seit Monaten mit zweifelhaften
Behauptungen Stimmung gegen die Dichterin macht - haben das Denkmal mit
roter Farbe verschmiert. Schon in der Vergangenheit hatten
Linksradikale Anschläge auf das Friedensdenkmal verübt und
gewaltverherrlichende Parolen, wie "Steine und Ziegel auf Agnes
Miegel", gebrüllt. Inzwischen ist wegen des neuerlichen Anschlags
Strafanzeige erstattet worden.
Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung, um die Straftat
aufklären zu können. Wer Verdächtiges beobachtet habe, solle sich bei
der Polizei in Bad Nenndorf (T.: 05723-94610) oder bei der Inspektion
in Nienburg (T.: 05021-97780) melden. Erst vor wenigen Tagen war die
erläuternde Messingtafel des Denkmals
von radikalen Straftätern aus der Verankerung gerissen worden
(siehe unten).
Erforderliche Anzahl von 890 Unterschriften
war nach 4 Monaten bereits erreicht
Juni 2014: Jubel bei den Miegel-Freunden in Bad
Nenndorf: Bereits nach 4 Monaten hatte das
im Februar 2014 gestartete Bürgerbegehren für die Erhaltung des
Agnes-Miegel-Denkmals im Kurpark
die erforderliche Anzahl von 890 Unterschriften erreicht.
Überregionale
Bedeutung genießt Bad Nenndorf als jene Stadt, die der ostpreußischen
Dichterin Agnes Miegel als Alterswohnsitz diente. Die wichtigste
ostpreußische Schriftstellerin und bedeutendste Balladendichterin ihrer
Zeit lebte und arbeitete in Bad Nenndorf von 1948 bis zu ihrem Tode im
Jahre 1964. In dieser Zeit empfing sie in Bad Nenndorf viele prominente
Besucher und Verehrer aus Literatur und Politik, darunter im Juni 1961
den späteren Friedensnobelpreisträger Willy
Brandt, damals
Kanzlerkandidat der SPD und Regierender Bürgermeister von Berlin. Die Stadt Bad Nenndorf ist Mitglied der
literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft - Mehr zu
Agnes Miegel und Bad Nenndorf. Eine Einführung in
die Lyrik der ostpreußischen Dichterin,
erstellt von der Literaturwissenschaftlerin Dr. Bärbel Beutner, finden
Sie hier
als PDF-Datei. Dr. Bärbel Beutner hat ebenfalls
eine sehr gute Einführung in das
Prosawerk Agnes Miegels vorgelegt - hier
als PDF-Datei.
Aktuell:
Der Streit um Agnes Miegel und ihr Denkmal in Bad Nenndorf - Eine
Radiosendung auf NDR I Niedersachsen.
26.6.2014:
Die Radioserie „Jetzt reicht's“ auf NDR 1 Niedersachsen beschäftigt
sich am
Donnerstag, den 3. Juli 2014 ab 19 Uhr mit dem Thema „Agnes Miegel“.
Öffentlich aufgezeichnet wird die Sendung am Mittwoch,
den 2. Juli 2014 ab 18 Uhr im KurTheater, Hauptstraße 4 in Bad
Nenndorf. Als
Gäste haben zugesagt: der Historiker Prof. Paul Leidinger, welcher die
Dichterin
noch persönlich kannte, die 1. Vorsitzende der
Agnes-Miegel-Gesellschaft und
Literaturwissenschaftlerin Dr. Marianne Kopp, die sich seit über 30
Jahren mit
Leben und Werk der Dichterin beschäftigt, sowie Jürgen Uebel und
Steffen Holz
vom Verein „Bad Nenndorf ist bunt“. Publikum ist bei der Aufzeichnung
der
Sendung am 2. Juli willkommen und wird in die Diskussion
einbezogen.
Die von linken
Miegel-Kritikern vorgebrachte Behauptung von der "Nazi-Dichterin Agnes
Miegel" ist absurd und längst widerlegt. Siehe
die Stellungnahme der Agnes-Miegel-Gesellschaft vom 23.1.2011.
Deshalb hat es
auch in den letzten Jahren fast keine Umbenennungen von
Agnes-Miegel-Straßen mehr gegeben. In fast allen Städten und
Gemeinden, wo linke
und linksradikale Gruppen in den vergangenen Jahren solche
Umbenennungsversuche unternahmen, wurden diese von den Stadt- und
Gemeindeparlamenten abgelehnt. Beispiele sind Münster, Braunschweig,
Verden,
Hildesheim, Bergisch Gladbach-Refrath, Bottrop, Velbert, Herzberg,
Söhlde, Edewecht, Bohmte, Bad
Essen, Ostercappeln, Goslar-Hahndorf, Sankt Augustin, Gronau,
Stuhr-Brinkum, Ganderkesee-Elmeloh, Delmenhorst oder
Bruchhausen-Vilsen.
Erneut Anschlag
vermutlich linker Chaoten auf das Agnes-Miegel-Denkmal
20.7.2014: Wie schon mehrfach in den vergangenen Jahren
haben
vermutlich linke Chaoten einen Anschlag auf das Agnes-Miegel-Denkmal in
Bad Nenndorf verübt. Dabei wurde die erläuternde Messingtafel am
Denkmal aus ihrer Verankerung gerissen. Anschläge auf das Denkmal
wurden in der Vergangenheit zumeist im Gefolge der von "Bad Nenndorf
ist bunt"
organisierten Demonstrationen gegen die Neonazi-Aufmärsche
durchgeführt. Die zahlreichen linken Straftaten in Bad
Nenndorf bildeten im Jahre 2013 sogar
einen Schwerpunkt politisch motivierter Straftaten in ganz
Niedersachsen (siehe unten).
Um das Messingschild bis nach den Demonstrationen vom 2.8.2014 vor
erneuter Zerstörung zu schützen, wird es erst in der Folgezeit wieder
aufgestellt.
Zweifelhafter NDR-Fernsehbeitrag über Agnes
Miegel von Tom Fugmann - Klicken Sie hier:
Die
CDU
Bad Nenndorf und ihr Bürgermeister-Kandidat Mike Schmidt engagieren
sich für einen fairen Umgang mit der Dichterin und äußern scharfe
Kritik an der unfairen Podiumsdiskussion zu Agnes
Miegel. Thema verfehlt - einseitige Vorträge! Klicken Sie hier:
Miegel-Gegner
unter sich - Podiumsdiskussion von "Bad Nenndorf ist bunt" am 14.5. in
der Wandelhalle verlief einseitig
16.5.2014: "Wer eine
kontroverse Podiumsdiskussion erwartet hatte, ist bei der Veranstaltung
'Agnes Miegel als Vorbild - Pro und Contra', organisiert vom Bündnis
'Bad Nenndorf ist bunt' (BNib), nicht gerade auf seine Kosten
gekommen", schreiben die Schaumburger
Nachrichten
in ihrer Ausgabe vom 16.5.2014. Drei Miegel-Gegner waren unter sich.
Von einer Diskussion "Pro und Contra Agnes Miegel" - wie angekündigt -
konnte keine Rede sein. Auch die CDU Bad Nenndorf beteiligte sich nicht
an der Podiumsdiskussion.
Auch viele Bürger drückten ihr Unverständnis über diese Veranstaltung
aus. Hier ein Leserbrief aus
dem Mai 2014, der - allerdings nur in Auszügen - schon in den
"Schaumburger Nachrichten" veröffentlicht wurde.
Viele unzutreffende
oder zweifelhafte Behauptungen über Agnes Miegel
Die
Historikerin Anke Sawahn und "Bad Nenndorf ist bunt"-Vorsitzender
Jürgen Uebel bekundeten ausdrücklich, keine Miegel-Experten zu sein.
Die Aussagen der Diskutanten enthielten denn auch offenbar viele
unzutreffende
oder zweifelhafte Behauptungen. So ist es jedenfalls dem Artikel der Schaumburger Nachrichten
vom 16.5.2014 zu entnehmen. Da sprach etwa Anke
Sawahn
von Miegel-Gedichten, die "eindeutig von rechtem Gedankengut
eingefärbt" gewesen seien. Ein Beispiel wird allerdings nicht genannt.
Wenig plausibel sind auch Sawahns Äußerungen zu den "Hymnen an
Adolf Hitler". Dazu habe Miegel "niemand gezwungen". Sawahn vergißt
dabei allerdings, dass es sich hier um Auftragsarbeiten des NS-Regimes
gehandelt hat, denen man sich nicht verweigern konnte, ohne schwere
Konsequenzen befürchten zu müssen. Politikwissenschaftler Joachim
Perels ist in Bezug auf Miegels Einstellung zum Nationalsozialismus der
Meinung, "sie hielt das alles für richtig" und "sie unterstützte das
Regime". Wie er zu dieser Überzeugung gelangt ist, bleibt hingegen
völlig offen. "Früh hat sich Agnes Miegel von ihren jüdischen Freunden
und Bekannten abgewandt", meint Jürgen Uebel - womit er zunächst einmal
diesen jüdischen Freundes- und Bekanntenkreis Miegels eingesteht.
Tatsächlich hat Miegel diese Kontakte bis in die NS-Zeit hinein
aufrecht erhalten. Uebel sollte eigentlich bekannt sein, dass solche
Kontakte in der NS-Diktatur schließlich mit aller Härte bestraft
wurden. Außerdem behauptet Uebel - laut Schaumburger Nachrichten -
Miegel habe sich "später nie von ihrem Wirken im Nationalsozialismus
distanziert". Von welchem "Wirken im Nationalsozialismus" sie sich
konkret hätte distanzieren sollen, blieb
allerdings rätselhaft. Schließlich hat sich Agnes Miegel - so weit wir
dieses wissen - nie rassistisch oder antisemitisch geäußert, niemals
politisch Andersdenkende herabgesetzt oder anderen Menschen geschadet.
Nach
dem Ende des NS-Regimes äußerte Agnes Miegel in einem Brief an ihre
spätere
Biographin Anni Piorreck vom 31.8.1946 aus dem dänischen
Flüchlingslager Oksböl
all ihre Hoffnung auf ein gewandeltes, moralisch handelndes und
bescheidenes
neues Deutschland: ...
zum ersten Mal auch faßte ich neuen Lebensmut durch die Gewißheit, daß
da für
Euch Jüngere und Eure Kinder aus aller Unrast und aller Not dieser Zeit
ein
neues besseres Deutschland aufwächst, ein kleines armes, aber nicht
verarmtes
Deutschland, wo jeder Willige seine Arbeit und sein Brot finden wird
.... Ach möchte
sich für alle ein Weg finden, an dem Aufbau dieses bescheiden
gewordenen
Deutschlands mitzuarbeiten.
Damit
hatte sich Agnes Miegel deutlich vom Nationalsozialismus distanziert
und dem
„neuen besseren Deutschland“ zugewandt.
Pressesprecher der
Agnes-Miegel-Gesellschaft war nicht eingeladen
Immer
wieder wurde die Agnes-Miegel-Gesellschaft in den vergangenen Wochen -
auch von Seiten der Politiker - darauf angesprochen, warum der
Pressesprecher der A.M.G., Detlef Suhr keine Einladung vom "Bad
Nenndorf ist bunt"-Vorsitzenden Jürgen Uebel zur von diesem
konzipierten Podiumsdiskussion über Agnes Miegel erhalten hat. Immerhin
ist Suhr als Pressesprecher der A.M.G. nicht nur für deren
Außendarstellung zuständig, sondern er ist zusätzlich auch noch einer
der beiden Vertretungsberechtigten des Bürgerbegehrens für die
Erhaltung des Agnes-Miegel-Denkmals im Kurpark. Vielleicht hatte man
schlicht Angst vor den Argumenten des Pressesprechers und verzichtete
deshalb lieber darauf, ihn einzuladen.
Die
Agnes-Miegel-Gesellschaft beteiligt sich gerne an einer fairen
Podiumsdiskussion zu Agnes Miegel. Die geplante "Bad Nenndorf ist
bunt"-Veranstaltung ist jedoch das genaue Gegenteil davon.
Presseinformation der A.M.G. vom 12.5.2014:
Hier lesen Sie den entsprechenden Artikel
in den "Schaumburger Nachrichten" vom 14.5.2014: Miegel-Abend "in hohem
Maße unfair"
Wichtigstes Friedensdenkmal in Bad Nenndorf
Das Agnes-Miegel-Denkmal ist
das wichtigste Friedensdenkmal in
Bad Nenndorf. Es enthält die Inschrift "Nichts als den Hass zu hassen",
den Ausschnitt eines Gedichtes, welches Agnes Miegel zur Einweihung der
Ostdeutschen Gedenkstätte auf Schloss Burg an der Wupper durch
Bundespräsident Dr. Theodor Heuss im Jahre 1950 geschrieben hatte: “Du
hast in Krieg und Schrecken mich wunderbar bewahrt / Gabst Kraft dem
müden Herzen auf später Wanderfahrt / Gabst Zuflucht im vertrauten, im
herben Wind vom Meer / Führtest zu deutschem Lande mich gnädig wieder
her / Gabst Dach und Brot, gabst Treue, die niemals mich verlassen /
Lehrtest mich täglich neue / Nichts als den Hass zu hassen!”
Dass linke
Kritiker ausgerechnet gegen ein Denkmal vorgehen, dessen Botschaft das
friedliche Zusammenleben und die Versöhnung der Menschen ist, bedarf
wohl keines weiteren Kommentars.
In
Deutschland dürfen nie wieder Menschen aus ideologischen Gründen
verächtlich gemacht werden. Nie wieder dürfen in Deutschland Denkmäler
für bedeutende
Persönlichkeiten aus ideologischen Gründen entfernt werden.
Die
Initiatoren freuen sich über die große Zustimmung für das Denkmal von
Seiten der
Bevölkerung. Offenbar haben
sich viele Nenndorfer über die Veröffentlichungen der international
bedeutendsten Miegel-Experten Dr. Marianne Kopp und Prof. Dr. Paul
Leidinger inzwischen ein wissenschaftlich fundiertes Bild von der
Persönlichkeit der bedeutenden Dichterin gemacht. Die Angriffe linker
und linksradikaler Gruppen auf die berühmte Ostpreußin scheinen ihnen
hingegen wenig
plausibel zu sein. Gerade vor dem Hintergrund der jüngeren
deutschen
Geschichte dürfen hier nie wieder Menschen aus ideologischen
Gründen verächtlich gemacht werden. Nie
wieder dürfen in Deutschland Denkmäler für bedeutende Persönlichkeiten
aus ideologischen Gründen entfernt werden.
Unterschriftenlisten ausdrucken. Klicken
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Aktuell:
"Bad Nenndorf ist bunt"-Vorsitzender Jürgen
Uebel bezeichnet das sehr erfolgreiche
Bürgerbegehren zum Agnes-Miegel-Denkmal als "Unmutsbekundung von
einigen Leuten"
1.5.2014:
In einem Artikel der Schaumburger
Nachrichten vom 29.3.2014
bezeichnet "Bad Nenndorf ist bunt"-Vorsitzender und Miegel-Kritiker
Jürgen Uebel das
bei den Bürgern sehr erfolgreiche basisdemokratische Bürgerbegehren zum
Agnes-Miegel-Denkmal als "Unmutsbekundung von einigen Leuten". Die in
allen Bundesländern - außer in Niedersachsen -
vorgeschriebene Aussetzung eines
Ratsbeschlusses wegen eines dagegen gerichteten Bürgerbegehrens
kritisiert er ebenfalls. In der Zeitung wird er wie folgt zitiert: "Ich
finde es ungewöhnlich, dass ein Ratsbeschluss wegen der Unmutsbekundung
von einigen Leuten aufgehoben oder ausgesetzt wird." Selbst ein
Bürgerbegehren müsse doch nicht zwangsweise eine Aufschiebung nach sich
ziehen, so Uebel. Auch laut Schaumburger Wochenblatt vom
2.4.2014 hält
Uebel wenig vom vielerorts genutzten Bürgerbegehren als Mittel der
direkten Demokratie. Es sei ein "eher unübliches Verfahren im Umgang
mit Ratsbeschlüssen."
Einseitig besetzte Podiumsdiskussion mit
fragwürdigem Thema geplant
Nach
den von linken Miegel-Kritikern über viele Monate hinweg vorgetragenen
Angriffen auf die Dichterin, will Jürgen Uebel nun im Mai 2014 eine
Podiumsdiskussion zum
Thema ansetzen. Offenbar spielt der Erfolg des Bürgerbegehrens
gegen die Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals für diesen Entschluss
eine gewichtige Rolle. Es handelt sich nicht um eine städtische
Veranstaltung, sondern verantwortlich zeichnet allein "Bad
Nenndorf ist bunt". Bei
den vom Vereinsvorsitzenden Uebel vorgesehenen Diskutanten soll es sich
um drei
Miegel-kritische
Personen handeln: den Politikwissenschaftler Prof. Dr. Joachim Perels,
die Historikerin Dr. Anke Sawahn und Uebel selbst.
Bei der
vom Bündnis "Bad Nenndorf ist bunt" (Jürgen
Uebel) initiierten Podiumsdiskussion am 14. Mai 2014 in Bad Nenndorf
soll die Historikerin Dr. Anke Sawahn als Miegel-Expertin
mitdiskutieren. Ihrer Argumentation ist die Literaturwissenschaftlerin
Dr. Marianne
Kopp, die sich seit 30 Jahren intensiv mit Agnes Miegel befasst, mit
nahezu ihrem gesamten Werk vertraut ist und mehr private Briefe von der
Dichterin kennt als irgendjemand sonst, nachgegangen. Ihre Beurteilung
können Sie hier nachlesen:
Unwissenschaftlichkeit,
Willkür, Verzerrungen - Anke Sawahn als "Agnes-Miegel-Expertin"
Alle
drei Diskutanten gelten
nicht als ausgewiesene Miegel-Kenner. Mit der
Literaturwissenschaftlerin und international
bedeutendsten Miegel-Expertin Dr. Marianne Kopp
wurde dagegen nur ein
Miegel-Befürworter eingeladen. Fraglich bleibt, ob bei einem
derartigen Ungleichgewicht ein ergebnisoffenes Diskutieren überhaupt
möglich wäre. Uebel gab den Termin für
die Podiumsdiskussion unter Erwähnung von Frau Dr. Kopp bereits
am 29.3.2014 über einen Artikel in den Schaumburger Nachrichten
öffentlich bekannt, ohne die Verfügbarkeit der
Literaturwissenschaftlerin für diesen Termin abgeklärt zu haben und
ohne sie in irgendeiner Weise in die Konzeption
der Veranstaltung
einbezogen zu haben. Inzwischen hat Frau Dr. Kopp Herrn Uebel
schriftlich mitgeteilt, dass sie an dem von ihm vorgesehenen Termin
verhindert ist. Zudem äußerte sie Kritik an der einseitig gegen Agnes
Miegel gerichteten Besetzung des Podiums und an
dem Thema "Agnes Miegel als Vorbild? - Pro & Contra": Warum
müssen Künstler „Vorbilder“ sein? Ist Goethe ein
Vorbild? Ist Richard Wagner eines? Berthold Brecht und andere? Sie
werden
gewürdigt um ihres bedeutenden künstlerischen Werkes willen, nicht weil
sie
sich zu diesem oder jenem politischen oder gesellschaftlichen Ereignis
so oder
so geäußert haben oder in jeder Hinsicht makellos „vorbildliche“
Persönlichkeiten gewesen wären. Grundsätzlich ist Frau
Dr. Kopp zur Teilnahme an einer Podiumsdiskussion bereit: Zu einem
anderen Zeitpunkt könnte ich mir vorstellen, an einer Podiumsdiskussion
zu dem Thema: "Agnes
Miegel - Mensch und Werk - Grundlagen ihrer Beurteilung" teilzunehmen.
Wesentlich
wäre dafür aber auch, dass das Podium paritätisch besetzt ist. Lesen
Sie den Antwortbrief
hier:
Nachdem Uebel von Frau Dr.
Kopp für den von ihm angesetzten Veranstaltungstermin eine Absage
erhalten hatte, versuchte er noch, stattdessen die 2. Vorsitzende der
Agnes-Miegel-Gesellschaft, Frau Annemete von Vogel, für seine
Podiumsdiskussion zu gewinnen. Diese wird ebenfalls nicht an der "Bad
Nenndorf ist bunt"- Veranstaltung teilnehmen. Auch sie weist auf das
einseitig besetzte Podium und auf die abwegige Themenstellung hin. Lesen
Sie den Antwortbrief hier:
Geradezu
kurios ist die Tatsache, dass "Bad Nenndorf ist bunt" auf seinen
Handzetteln, Plakaten und auf der Internetseite Frau von Vogel noch im
Mai 2014
als Podiumsteilnehmer - mit dem Zusatz "angefragt" - aufführt. Üblicherweise erwähnt man einen
Teilnehmer erst, wenn er auch
tatsächlich für die Veranstaltung zugesagt hat.
Bei Frau von Vogel war
aber das Gegenteil der Fall: Sie hatte bereits mit Schreiben vom
19.4.2014 Herrn Uebel eine Absage erteilt (s.o.). Mit Schreiben vom
10.5.2014 hat Frau
von Vogel Herrn Uebel aufgefordert, ihren Namen von den
genannten Stellen zu entfernen. Herr Uebel will nun - laut einem
Schreiben an Frau von Vogel vom 12.5.2014 - auf der Homepage von "Bad
Nenndorf ist bunt" einen Hinweis auf ihre Nichtteilnahme einfügen (was
inzwischen auch erfolgt ist). Das
Einfügen ihres Namens in Handzettel und Plakate begründet Herr Uebel
mit der Zeit, die die Druckaufträge von der Bestellung bis zur
Fertigstellung benötigen. Eine Entfernung oder Änderung der bereits
ausgelieferten Werbematerialien lehnt er als "nicht möglich" ab.
Linksextremisten erwünscht?
In
der Zeitungsanzeige mit der Ankündigung der Podiumsdiskussion vom
25.4.2014 in den Schaumburger
Nachrichten heißt es:
"Neonazis, Mitglieder rechtsradikaler Organisationen und deren Anhänger
haben zu dieser Veranstaltung keinen Zutritt!"
Keine
Aussage findet sich jedoch gegen die mögliche Teilnahme von
Linksradikalen und Linksextremisten. Ihre ausdrückliche Nichterwähnung
könnten solche Gruppen geradezu als Einladung auffassen. In den
vergangenen Jahren haben die Straftaten aus dem linken Lager in Bad
Nenndorf stark zugenommen. Hier stieg die Zahl
der politisch motivierten Straftaten im
Vergleich der Jahre 2011 und 2012 dramatisch von 8 auf 75 Straftaten,
davon waren 36 klar dem linken Lager, 7 dem rechten zuzuordnen (Quelle: Schaumburger Nachrichten,
11.5.2013).
Linke Straftaten im Zusammenhang mit den Demonstrationen gegen die
Neonazi-Aufmärsche in Bad Nenndorf bildeten dann im Jahre 2013 sogar
den Schwerpunkt politisch motivierter Straftaten in ganz Niedersachsen.
Insgesamt stiegen die Straftaten aus dem linken Spektrum im Jahre 2013
in Niedersachsen um 51,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die
Zahl rechter Straftaten so niedrig war, wie in den vergangenen zehn
Jahren nicht mehr (Quelle:
Nordwest-Zeitung, 29.4.2014). Linksradikale haben in den
vergangenen Jahren mehrfach Anschläge auf
das Agnes-Miegel-Denkmal verübt, sind in das Agnes-Miegel-Haus
eingedrungen und haben die Hausbetreuerin bedroht. Sollten
Linksextremisten tatsächlich im Publikum der Podiumsdiskussion
vertreten sein, so wäre die
Sicherheit friedlicher Besucher u. U. nicht gewährleistet.
Verwendung öffentlicher Gelder für die
einseitig gegen Agnes Miegel gerichtete "Bad Nenndorf ist
bunt"-Podiumsdiskussion?
Der
Verein "Bad Nenndorf ist bunt" verfügt zur Zeit über gerade einmal 83
Mitglieder (Quelle: Schaumburger
Wochenblatt, 2.4.2014). Wie ist es in finanzieller Hinsicht
möglich, dass ein solch
kleiner Verein eine Podiumsdiskussion in der Nenndorfer Wandelhalle
veranstalten kann, wo die Raummiete allein eine erhebliche Summe in
Anspruch nehmen dürfte? Hinzu kommen u. U. weitere
Kosten, wie Honorare und Aufwandsentschädigungen für die
Podiumsteilnehmer. Erhebliche Kosten dürften auch die großformatigen
Werbeanzeigen in den Schaumburger
Nachrichten sowie
die zahlreichen Hochglanzplakate und Flyer für diese Veranstaltung
verursachen, welche überall in Bad Nenndorf ausgehängt bzw. ausgelegt
werden.
"Bad
Nenndorf ist bunt" wird von der Stadt Bad Nenndorf, d. h. durch
Aufwendungen der Bürger, mit einer Summe von inzwischen jährlich 3.000
Euro gefördert (Quelle: Schaumburger
Nachrichten, 22.11.2013). Sollte sich herausstellen, dass "Bad
Nenndorf ist bunt"
öffentliche Mittel für eine einseitig gegen Agnes Miegel gerichtete
Veranstaltung verwendet, wird sich die Agnes-Miegel-Gesellschaft
mit allem Nachdruck dafür einsetzen, dass die Förderung des Vereins
durch die Stadt auf den Prüfstand kommt. Zum
Vergleich: Die literarische Agnes-Miegel-Gesellschaft (mit fast 300
Mitgliedern), welche durch zahlreiche Lesungen, die Unterhaltung eines
kleinen Museums, die Ausrichtung der alljährlichen Agnes-Miegel-Tage,
die Herausgabe von Fachliteratur etc. das kulturelle Leben der Stadt
und die literarische Forschung deutlich bereichert,
wird mit 200 Euro pro Jahr von der Stadt gefördert.
Aktuell:
Jusos lehnen das Bürgervotum zum
Agnes-Miegel-Denkmal ab und trampeln
stattdessen in den Pflanzenbeeten des Denkmals herum
6.3.2014:
Nachdem der Nenndorfer Rat gerade mit großer Mehrheit beschlossen hat,
das Agnes-Miegel-Denkmal im Kurpark zu belassen bis die Bürger über den
Standort entschieden haben, erweisen sich die Jusos (Jungsozialisten -
die Jugendorganisation der SPD) als schlechte Verlierer und
zweifelhafte Demokraten. Anstatt das auch durch den Verein "Mehr
Demokratie e.V." gelobte Votum des Rates zugunsten von mehr
Mitbestimmung für die Bürger zu unterstützen, lehnen sie dieses
Bürgerbegehren ab. Zudem trampelten einige Juso-Vertreter in den
Pflanzenbeeten des Denkmals herum und spannten ein rotes Tuch über die
Statue. Ihren Fotografen hatten sie gleich mitgebracht. Es ist nicht
der erste Fall von Vandalismus am Agnes-Miegel-Denkmal. So hat es am
Denkmal z. B. mehrfach Farbschmierereien durch linke Gruppen gegeben.
Aktuell:
Agnes-Miegel-Denkmal bleibt im Kurpark
5.3.2014:
Mit überwältigender Mehrheit hat der Rat der Stadt Bad Nenndorf
beschlossen, den Ratsbeschluss zur Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals
aus dem Kurpark für die Dauer des Bürgerbegehrens zu diesem Thema
auszusetzen.
Aktuell:
Agnes Miegel hatte eine sehr enge Beziehung zu ihrer Altersheimat
Bad Nenndorf und zu Schaumburg
4.3.2014:
Die Aussagen von Sigmund Graf Adelmann - laut SN-Artikel
"Schaumburg-Bezug ist marginal" vom 3.3.2014 - können nicht
unwidersprochen
bleiben. Anders als es der Geschäftsführer der Schaumburger Landschaft darstellt,
hatte Agnes Miegel sehr
wohl eine enge Beziehung zu ihrem Alterswohnsitz Bad Nenndorf und zu
Schaumburg. Nach ihrer Flucht vor der Roten Armee und dem Verlust ihrer
Heimat Ostpreußen hat sie bis auf einige Flüchtlingsgedichte keine
ostpreußischen Themen mehr in ihrem dichterischen Werk behandelt. Agnes
Miegel verstand sich selbst nie als "Mutter Ostpreußen", zu der sie
ihre Leser stilisierten. Dass sich im Laufe der Nenndorfer Jahre die
Bindung Agnes Miegels an die Menschen und Geschicke in der von ihr so
genannten "Neuen kleinen Heimat" vertiefte, ist vielen Betrachtungen
und Versen zu entnehmen. So z. B. beschäftigte sie sich mit den
Vorfahren der mit ihr befreundeten Familie von Münchhausen in Apelern,
mit dem vornehm stillen alten Kurbad Nenndorf, der ehrwürdigen kleinen
Feldkirche zu Idensen und auch mit den reichgeschmückten
"Rotrockfrauen", ihrer rotleuchtenden Rockesfülle zu den Markttagen in
den Straßen Nenndorfs. An allem nahm sie lebhaften Anteil. Agnes
Miegels starker Schaumburg-Bezug wurde zwar nicht in Bestsellern
bekannt, ist aber von ihr in ihrem Werk bestens dokumentiert. Titel wie
z. B. "Kleine Liebeserklärung an Bad Nenndorf", "Kleine Heimat meines
Herzens", "Advent in Bad Nenndorf", "An die Grafschaft Schaumburg",
"Alte Kirche im Feld" (über die Kirche in Idensen) zeigen das viel
deutlicher als die Werke anderer ostpreußischer Dichter, die nie
richtig in ihrer zweiten Heimat angekommen sind. Ein kleiner Tipp: In
der Broschüre "Land, so schön geschmückt wie eine reiche, junge
Rotrockfrau", erhältlich bei der Agnes-Miegel-Gesellschaft, sind
etliche dieser Werke nachzulesen. Die alljährlichen Agnes-Miegel-Tage
in Bad Nenndorf haben diese starke Bindung der Dichterin an ihre neue
Heimat mit der Lesung zahlreicher Miegelscher Texte aus der Nenndorfer
Zeit immer wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Falsche Behauptungen der Fraktion "Bündnis
90/Die Grünen".
Ergebnisoffene Forschung scheinbar nicht erwünscht.
Den Aussagen Graf Adelmanns
war ein Brief der Kreistagsfraktion Bündnis
90/Die Grünen
an Landrat Jörg Farr vorausgegangen. Darin wird behauptet, es müsse
eine "professionelle Aufarbeitung" des "Themas Agnes Miegel" durch die Schaumburger Landschaft
geben. Die international bedeutendste Miegel-Expertin und
Literaturwissenschaftlerin Dr. Marianne Kopp hatte jedoch bereits im
Jahre 2011 ein Buch herausgegeben, welches das Wirken der Dichterin von
der Kaiserzeit bis zur NS-Zeit darstellt. "Agnes Miegel - Ihr Leben,
Denken und Dichten von der Kaiserzeit bis zur NS-Zeit" (erhältlich über
die literarische Agnes-Miegel-Gesellschaft mit Sitz in Bad Nenndorf)
ist die bislang qualitätvollste und umfangreichste wissenschaftliche
Arbeit zu diesem Thema. Eine Neubehandlung dieses Themas wäre deshalb
eine Vergeudung von finanziellen Mitteln der Schaumburger
Landschaft, welche kaum akzeptabel erscheint.
Dass es den Grünen
im übrigen in keiner Weise um eine
ergebnisoffene Diskussion des Themas geht, macht das Schreiben der
Fraktion zum Skandal. Dort heißt es nämlich: "Die vermeintliche Nähe
der Dichterin zum Nationalsozialismus, bis hin zur glühenden Verehrung
Adolf Hitlers, sollte in Schaumburg geklärt werden, um
den Kommunen mit Straßen oder Plätzen, die nach Agnes Miegel benannt
sind, eine fundierte Argumentationshilfe zu geben, diese Straßen und
Plätze ggf. umzubenennen." Den Grünen geht
es also offensichtlich darum, Argumentationshilfen für
Straßenumbenennungen zu sammeln - nicht aber um Forschung, deren
Ergebnis zunächst einmal abzuwarten ist.
Schlicht unwahr ist die Behauptung der Grünen, in
Münster/Westfalen sei die Umbenennung der dortigen
Agnes-Miegel-Straße erfolgt. Wie in fast allen anderen Städten und
Gemeinden hat es - trotz der Versuche linker und linksradikaler Gruppen
- auch in Münster keine
Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße gegeben.
Der Grund für die nicht erfolgte Umbenennung waren
gravierende Fehler und eine völlig einseitige Darstellung der Dichterin
in den von den Grünen
hervorgehobenen "Nachforschungen" der Stadt über Agnes Miegel.
Aktuell:
Bürgerbegehren
gegen die
Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals gestartet. Jetzt entscheiden die
Nenndorfer Bürger!
Überwältigende Zustimmung der Bevölkerung zeigt sich schon an den
ersten Tagen.
28.2.2014:
Die "Initiative Agnes Miegel bleibt" stößt schon in den ersten Tagen
auf große Zustimmung bei der Nenndorfer Bevölkerung. Auf allen Wegen -
per Sammlung in der Stadt, per Download der Fragebögen aus dem Internet
und Abgabe im Agnes-Miegel-Haus oder durch Bürger, die ganze
ausgefüllte Fragebögen an die Vertretungsberechtigten übergeben oder
senden - das Bürgerbegehren entwickelt sich zu einem großen Erfolg. Der
Ratsbeschluss zur Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark über die
Köpfe der Bevölkerung hinweg ist in den Augen der meisten Nenndorfer
ein ausgewachsener Skandal. Die Bürger wollen sich vom Rat nicht
vorschreiben lassen, was mit dem Denkmal geschieht.
Am
Dienstag, den 18.2.2014 hatten mehrere Vertreter der neugegründeten
„Initiative Agnes Miegel bleibt“ ein Bürgerbegehren gegen die vom Rat
beschlossene Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus dem Kurpark Bad
Nenndorf bei Stadtdirektor Bernd Reese und dem stellvertr.
Stadtdirektor Heinrich Bremer angezeigt. Der Verein "Mehr
Demokratie e.V." hat
der Initiative beratend zur Seite gestanden.
Nun
entscheiden also die Bürger über den Verbleib des Denkmals. Seit dem
18.2.2014 werden Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt. Der
Ratsbeschluss zur Entfernung des Denkmals war am 30.10.2013 erfolgt,
obwohl weder der Eigentümer (die Agnes-Miegel-Gesellschaft) noch der
Stifter des Denkmals ihre Einwilligung dazu gegeben hatten. Eine
renommierte Anwaltskanzlei aus Stadthagen hatte den Ratsbeschluss als
rechtlich anfechtbar beurteilt. Viele Nenndorfer Bürger bekundeten
inzwischen gegenüber der Agnes-Miegel-Gesellschaft ihren Unmut über
diesen Ratsbeschluss.
In
den kommenden Wochen werden die Bürger der Stadt Bad Nenndorf u. a. in
verschiedenen Geschäften, an Infoständen und während der Öffnungszeiten
im Agnes-Miegel-Haus, Agnes-Miegel-Platz 3, (Mittwochs 15-17 Uhr und
Sonntags 10-12 Uhr) ihre Stimme für das Bürgerbegehren abgeben können.
Die Unterschriftenlisten des Bürgerbegehrens können an die
Vertretungsberechtigten (s. u.) und auch an das Agnes-Miegel-Haus
geschickt werden.
Vertretungsberechtigte des Bürgerbegehrens sind:
1.
Annemete von Vogel, Mozartstr. 3, 31515 Wunstorf (2. Vorsitzende der
literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft mit Sitz in Bad Nenndorf)
2. Detlef Suhr,
Agnes-Miegel-Str. 42, 26188 Edewecht (Pressesprecher der literarischen
Agnes-Miegel-Gesellschaft)
Spendenkonto:
Initiative Agnes Miegel bleibt
Volksbank in Schaumburg
IBAN: DE37 2559 1413 7323 4800 00
BIC: GENO DE F1BC K
Wichtige
Downloads:
Hier können Sie die Unterschriftenliste des Bürgerbegehrens ausdrucken
und mit einer oder mehr Unterschriften an einen der
Vertretungsberechtigten (siehe oben) schicken oder zu den
Öffnungszeiten im Agnes-Miegel-Haus abgeben: Klicken Sie hier!
Hier finden Sie unseren Infotext zum
Ausdrucken, erstellt von dem renommierten Warendorfer Historiker Prof.
Dr. Paul Leidinger, einem der bedeutendsten Miegel-Kenner: Klicken Sie hier!
Hier entdecken Sie einige Plakatmotive zum Bürgerbegehren, die Sie
ebenfalls gerne ausdrucken dürfen.
Klicken Sie die einzelnen Motive an:
Motiv 1
Motiv 2
Motiv 3
Motiv 4
Anzeige
des Bürgerbegehrens zum Agnes-Miegel-Denkmal am 18.2.2014 (v. l. n.
r.): Detlef Suhr, Bernd Reese, Heinrich Bremer, Annemete von Vogel
SED-Nachfolgepartei "Die Linke" betreibt
die Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals
Im
Kurpark befindet sich das sehenswerte, 1994 aufgestellte Denkmal für
die Dichterin. Linksextreme Gruppen unter Führung der
SED-Nachfolgepartei "Die Linke" betreiben seit Frühjahr 2013 die
Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark. Dieses Vorgehen erinnert fatal
an die Verhältnisse während der SED-Diktatur und im
Nationalsozialismus. Auch damals waren aus ideologischen Gründen
zahlreiche Denkmäler für berühmte Persönlichkeiten entfernt oder gar
zerstört worden.
Agnes Miegel wurde
1954 Ehrenbürgerin von Bad Nenndorf. Damit ist
sie die bis heute wohl bedeutendste Ehrenbürgerin der Stadt. Trotzdem
sprechen die SPD-nahen Schaumburger Nachrichten (die
SPD ist wichtigster Gesellschafter der Verlagsgruppe "Madsack", zu der
auch die SN gehören - siehe unten) in einem Artikel vom 24.12.2013 zum
wiederholten Male von der "früheren Ehrenbürgerin", und der Nenndorfer
SPD-Politiker Volker Busse wird in dem selben Artikel mit der
Behauptung zitiert, die Ehrenbürgerschaft erlösche in Bad Nenndorf
grundsätzlich mit dem Tode. Diese Behauptungen sind jedoch falsch, da
von einem Erlöschen der Ehrenbürgerschaft nach dem Tode in den
maßgeblichen Quellen (Hauptsatzungen von Samtgemeinde und Stadt Bad
Nenndorf und Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz) an keiner
Stelle die Rede ist. Der ehemalige Bad Nenndorfer Kurdirektor Hartmut
Manthey formulierte es in einem Grußwort anläßlich des 125.
Geburtstages der Dichterin im Jahre 2004 wie folgt:
"Was
kann es Schöneres geben, als Agnes Miegel - als Ehrenbürgerin und
Ehrenkurgast von Bad Nenndorf - für ihr dichterisches Wirken in Bad
Nenndorf besondere Anerkennung entgegenzubringen. Bad Nenndorf kann
stolz auf diese Ehrenbürgerin und Ehrenkurgast sein."
Weitere Grußworte zum 125. Geburtstag der
Dichterin können Sie hier nachlesen.
Aktuell:
Erneut abscheuliche Polemik der Schaumburger Nachrichten:
"Park-Verbot" für "frühere Ehrenbürgerin"
24.12.2013:
"Rat jagt Miegel aus dem Park" oder "Miegel-Denkmal soll verbannt
werden" - das waren die abscheulichen, an Kampfblätter der NS- oder
SED-Diktatur erinnernden Überschriften einiger
Artikel, welche die Schaumburger Nachrichten im
Herbst veröffentlicht hatten. In einem aktuellen Artikel vom 24.12.
spricht die Zeitung nun in der Titelzeile eines Artikels von einem
"Park-Verbot" für die Dichterin Agnes Miegel und versucht sie damit
erneut verächtlich und lächerlich zu machen. Schon im November 2013 mussten dieSchaumburger Nachrichten einräumen,
dass Bürgermeisterin Gudrun Olk gegen den inakzeptablen Stil der oben
genannten Überschriften gegenüber der Redaktion protestiert hatte.
Aktuell:
Juristen
bestätigen Position der Agnes-Miegel-Gesellschaft:
Denkmals-Entfernung offensichtlich rechtswidrig
23.11.2013:
Die Agnes-Miegel-Gesellschaft hatte vor dem Ratsbeschluss Ende Oktober
2013 zahlreiche Einwände gegen die Entfernung des in ihrem Besitz
befindlichen Agnes-Miegel-Denkmals vorgebracht. Eine bekannte
Stadthäger Anwaltskanzlei hat nun bestätigt, dass "die
Agnes-Miegel-Gesellschaft vor Gericht wohl keine schlechten Aussichten
hätte, ihre Interessen durchzusetzen" und somit das Denkmal an seinem
jetzigen Standort verbleiben kann. Das ist jedenfalls einem Artikel der Schaumburger Nachrichten vom
19.11.2013 unter dem Titel "Tauziehen vor Gericht möglich" zu
entnehmen. Der Ratsbeschluss zur Entfernung des Denkmals war also
vermutlich rechtswidrig. Vor dem Hintergrund dieser neuen Sachlage ist
es kaum denkbar, dass die Verwaltung einem solchen Beschluss folgen
wird.
Polemik
der Jusos und der SED-Nachfolgepartei "Die Linke" gegen Agnes Miegel
Offenbar
unter dem Einfluss der o. g. Aussagen von Rechtsexperten, welche die
Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals für rechtlich sehr problematisch
halten, haben sich die Jungsozialisten (Jusos) - laut Schaumburger Nachrichten - wieder einmal mit der
SED-Nachfolgepartei "Die Linke" solidarisiert und gegen die Dichterin
polemisiert.
SPD ist
größter Anteilseigner der Schaumburger Nachrichten - parteiische
Berichterstattung zur Denkmalsfrage?
Dass die Zeitung Schaumburger Nachrichten in
der Vergangenheit vor allem über die Position der SPD, ihrer
Jugendorganisation "Jusos" und anderer linker Gruppen zur Denkmalsfrage
berichtet hat, ist vielleicht kein Zufall. Die Zeitung gehört nämlich
zur "Madsack"-Verlagsgruppe, deren größter Anteilseigner die "Deutsche Druck- und
Verlagsgesellschaft" ist - mithin das Medienbeteiligungsunternehmen
der SPD. Die SPD ist damit nicht nur wichtigster Gesellschafter der
Verlagsgruppe, sondern auch die einzige politische Partei, welche
überhaupt an dem Unternehmen beteiligt ist. Eine Einflussnahme auf die
Inhalte und die politische Ausrichtung der Schaumburger Nachrichten ist damit durchaus möglich.
Lesen Sie zu diesem Thema auch folgendenArtikel
des Internet-Lexikons "pluspedia":
Jusos
unterstellen Bürgern, welche die Entfernung des Denkmals kritisieren,
"ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis"
In einem Artikel der Schaumburger Nachrichten vom
23.11.2013 polemisieren die Jungsozialisten vor allem auch gegen die
zahlreichen Bürger, welche eine Entfernung des Denkmals scharf
kritisiert hatten. Die Jusos unterstellen diesen Nenndorfer Bürgern laut Schaumburger Nachrichten "ein
sehr merkwürdiges Demokratieverständnis". Ob solche ungeheuerlichen
Beleidigungen allerdings die Akzeptanz der ohnehin sehr aggressiven
linken Denkmals-Gegner in der Bevölkerung erhöhen werden, ist mehr als
zweifelhaft.
Die Agnes-Miegel-Gesellschaft hatte
angekündigt, rechtliche Schritte gegen eine mögliche Entfernung des
Denkmals zu prüfen. Von
einem Automatismus für solche Schritte hat die Gesellschaft hingegen
nie gesprochen. Die Schaumburger Nachrichten behaupten
dieses jedoch aus unerklärlichen Gründen in dem Artikel "Sprecher will
nicht gedroht haben" vom 20.11.2013. So heißt es dort, die
Agnes-Miegel-Gesellschaft habe gegenüber der Stadt Bad Nenndorf
angekündigt, rechtliche Schritte einzuleiten, sollte der Rat das
Entfernen des Denkmals beschließen. Außerdem behauptet die Zeitung, ich
würde auf dieser Internetseite erklären, gegen den Linken-Ratsherrn
Olaf Buschmann rechtlich vorzugehen, falls dieser weiterhin
"Unwahrheiten" über Agnes Miegel verbreite. Leser können den
Wahrheitsgehalt dieser Aussagen bei der Sichtung der Internetseite und
der schriftlichen Stellungnahme der
Agnes-Miegel-Gesellschaft problemlos ermitteln: Es ist stets nur von
einer Prüfung rechtlicher
Schritte die Rede. Einen Automatismus gibt es nicht. Warum die Zeitung
hier offenbar einen Prozess herbeireden möchte, bleibt indessen
schleierhaft.
Für
die Behauptung, die Agnes-Miegel-Gesellschaft habe "Drohungen" gegen
verschiedene Personen bzw. Personengruppen ausgesprochen, kann die
Zeitung - wen wundert es noch - auch in dem Artikel vom 20.11.
keinerlei Belege vorbringen.
Aktuell:
"Vielleicht
sollte Die Linke auch zur öffentlichen
Bücherverbrennung aufrufen ...."
15.11.2013: Zahlreiche empörte Reaktionen
erreichten die Schaumburger Nachrichten und
die Agnes-Miegel-Gesellschaft angesichts der von der Partei "Die Linke"
initiierten Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus dem Bad Nenndorfer
Kurpark. Stellvertretend veröffentlichen wir hier einen Leserbrief von
Ursula Meyer aus Bad Eilsen, aus dem die Schaumburger Nachrichten nur sehr verkürzt zitiert
hatten. Meyer erinnert das Vorgehen der Parteien "Die Linke" und der
SPD u. a. an das Verfahren in
den Diktaturen Stalins oder Maos. Auch damals war es Praxis,
missliebige Personen aus dem öffentlichen Gedächtnis zu tilgen, indem
man sie aus Fotos wegretuschierte oder ihre Denkmäler entfernte:
Agnes-Miegel-Denkmal: Entfernung von
Denkmälern ist ein Merkmal von Diktaturen
Kommunistische,
sozialistische, nationalsozialistische oder andere diktatorische Regime
haben schon immer ihnen unliebsame Persönlichkeiten aus dem Gedächtnis
der Bürger zu löschen versucht. Dazu wurden Denkmäler entfernt, Bücher
aus den Bibliotheken verbannt oder diese Menschen auf andere Weise
öffentlich verächtlich gemacht. Dass eine solche menschenverachtende
Haltung auch von Parteien vertreten werden könnte, die sich angeblich
unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung verpflichtet fühlen
und in einem demokratischen Staatswesen agieren, hatte ich allerdings
nicht für möglich gehalten. Die Forderung nach Entfernung des
Agnes-Miegel-Denkmals aus dem Kurpark von Bad Nenndorf, aufgestellt
durch die Partei „Die Linke“, zeigt jedoch deutlich diese
Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit. Vielleicht sollte Die Linke auch
das Entfernen der Bücher Agnes Miegels aus den Bibliotheken verlangen
oder gar zur öffentlichen Bücherverbrennung aufrufen. Vielleicht würde
dann auch wieder - wie schon einmal in Deutschland - Heinrich Heines
Prophezeiung aus „Almansor“ Wirklichkeit: „Das war ein Vorspiel nur,
dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende
Menschen.“
Aktuell:
Olaf
Buschmann (Die Linke) hält eine Bürgerbefragung zum
Agnes-Miegel-Denkmal für "anmaßend und absurd"
9.11.2013:
Olaf Buschmann, Nenndorfer Ratsherr der SED-Nachfolgepartei "Die Linke"
hält nichts von einer demokratischen Beteiligung der Bürger an einer
Entscheidung über den Standort des Agnes-Miegel-Denkmals. Laut einem
Presseartikel der Schaumburger Nachrichten vom
9.11.2013 bezeichnet er eine Bürgerbefragung zum Thema als "anmaßend
und absurd" - ebenso wie rechtliche Schritte gegen einen Ratsbeschluss
zur Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark - obwohl in unserer
Demokratie bekanntlich jeder Bürger sein Recht notfalls auch vor
Gericht einklagen darf. Solche rechtlichen Schritte bezeichnet
Buschmann zudem als "undemokratisch". Wörtlich heißt es in dem
Zeitungsartikel:
Die
Argumentation, die Miegel-Gesellschaft dürfe das als Eigentümer
entscheiden und der Rat hätte sich vorher ihr Einverständnis einholen
müssen, sei "anmaßend und absurd". "Ebenso wie die Drohung an die Stadt
und den Rat, mittels rechtlichen Schritten und einer Bürgerbefragung
alle Möglichkeiten eines solchen Beschlusses zu nutzen", so Buschmann.
Regelrecht
undemokratisch sei die Drohung an den Linken-Politiker, ihn wegen
"Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener" zu verklagen.
Mehrfach
behauptet Buschmann, die Agnes-Miegel-Gesellschaft habe "Drohungen"
gegen einzelne Personen bzw. gegen den Rat ausgesprochen - obwohl die
A.M.G. in ihren Stellungnahmen zur Denkmals-Diskussion nachweislich an
keiner einzigen Stelle "Drohungen" gegen irgendjemand gerichtet hatte.
Aktuell:
Agnes-Miegel-Denkmal
bleibt im Kurpark
1.11.2013:
Das Agnes-Miegel-Denkmal bleibt vermutlich - wegen eines mit
zahlreichen Mängeln behafteten Ratsbeschlusses zur "Entfernung des
Denkmals" - im Bad Nenndorfer Kurpark. Die Agnes-Miegel-Gesellschaft
hatte vor der Beschlussfassung in einer schriftlichen Stellungnahme an die Politiker auf diese gravierenden
Mängel hingewiesen. So hatte der Besitzer des Denkmals, die
Agnes-Miegel-Gesellschaft, ausdrücklich keineZustimmung zur
Entfernung des Denkmals gegeben - ebenso wenig wie Herr Völsing, der
Stifter des Kunstwerks. Denkmalschutzaspekte wurden allem
Anschein nach ebenfalls nicht berücksichtigt. Die
Entfernung des Denkmals bedeutet eine empfindliche Veränderung des
geschützten Kurparkensembles. Der verantwortliche Kurdirektor
Hans-Joachim Schick hatte sich bei der Installation des Denkmals im
Jahre 1994 ausdrücklich und engagiert für eine Aufstellung im Kurpark
ausgesprochen. Auch die Behauptungen Buschmanns von einer
"Nazi-Dichterin Agnes Miegel" sind inzwischen von der
Wissenschaft eindeutig widerlegt.
Der
Antrag des Ratsmitgliedes Olaf Buschmann (Die Linke) berücksichtigt
also zahlreiche Fakten überhaupt nicht, welche klar gegen eine
Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark sprechen. Es ist daher äußerst
fraglich, ob der daraus resultierende Ratsbeschluss Bestand haben wird.
So könnte sich dieser Beschluss zur ausgewachsenen Blamage für die
Linke und die sie unterstützende SPD entwickeln.
"Rat
jagt Miegel aus dem Park" und "Miegel-Denkmal soll verbannt werden" -
üble Polemik der Schaumburger
Nachrichten gegen
die Dichterin
Während
der NS-Zeit und auch in der SED-Diktatur hat man aus ideologischen
Gründen Denkmäler für wichtige Persönlichkeiten aus dem öffentlichen
Raum verbannt. Dass so etwas auch in der demokratischen Bundesrepublik
möglich werden könnte, scheint vielen unbegreiflich. Schlimm ist auch
das Niveau der Artikel-Überschriften in den Schaumburger Nachrichten zu
der Denkmalsentscheidung des Rates. Überschriften wie "Rat jagt Miegel
aus dem Park" oder "Miegel-Denkmal soll verbannt werden" erinnern fatal
an die Verächtlichmachung und Verfolgung missliebiger Personen während
der dunkelsten Phase deutscher Geschichte.
Selbst
die SPD, welche gemeinsam mit der SED-Nachfolgepartei "Die Linke" die
Entfernung des Denkmals betrieben hatte, scheint über derartige
Entgleisungen der SN entsetzt zu sein. Die Redaktion musste in einem
SN-Artikel vom 5.11.2013 einräumen, dass SPD-Bürgermeisterin Gudrun Olk
die oben genannten Überschriften gegenüber der SN-Redaktion kritisiert
hatte.
Die
große Mehrheit der Nenndorfer Bevölkerung ist gegen die Entfernung des
Denkmals aus dem Kurpark
Zahlreiche
Solidaritätsbekundungen, die in den vergangenen Wochen bei der
Agnes-Miegel-Gesellschaft eingegangen sind, zeigen, dass die große
Mehrheit der Bevölkerung die Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus
dem Kurpark offenbar strikt ablehnt. Bleiben Die Linke und SPD bei
ihrer gegen den Willen der Bürger gerichteten Haltung, so werden sie
bei den nächsten Wahlen vermutlich die Quittung dafür präsentiert
bekommen.
Aktuell:
Rechtliche
Schritte gegen Olaf Buschmann (Die Linke) werden geprüft
29.10.2013:
In einem Antrag auf Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus dem
Kurpark Bad Nenndorf, welcher von dem Ratsmitglied Olaf Buschmann der
Partei "Die Linke" gestellt wurde, finden sich mehrere
Aussagen, welche offenbar den Tatbestand der "Verunglimpfung des
Andenkens Verstorbener" nach § 189 des Strafgesetzbuches erfüllen. Die
Agnes-Miegel-Gesellschaft prüft zur Zeit rechtliche Schritte gegen
Buschmann. In § 189 heißt es: Wer
das Andenken eines Verstorbenen verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe
bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Schon
in der Vergangenheit war die Agnes-Miegel-Gesellschaft mehrfach
erfolgreich gegen die Verunglimpfung der Dichterin vorgegangen. Erst in
der vergangenen Woche musste das Warendorfer "Grünen"-Mitglied Dr.
Hermann Mesch seine verunglimpfenden Äußerungen über Agnes Miegel
komplett widerrufen, nachdem von Seiten der Agnes-Miegel-Gesellschaft
rechtliche Schritte gegen Mesch angekündigt worden waren.
Aktuell:
"Die
Linke" polemisiert wieder einmal gegen Agnes Miegel
17.10.2013: Still geworden
ist es um die Angriffe des Bad Nenndorf ist bunt-Vorsitzenden
Jürgen Uebel auf die bedeutende Dichterin Agnes Miegel.
Durch die von vielen als linksextrem eingestufte Partei Die Linkeerhält er allerdings immer
noch Unterstützung. Im Schaukasten der Partei findet sich denn auch
tatsächlich noch Uebels Positionspapier gegen die Dichterin. Jetzt
hat die Partei Die Linke - laut Schaumburger Nachrichten vom 18.10.2013 -
wieder einmal die Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus dem
Nenndorfer Kurpark gefordert.
Der Newsdesk-Chef der
Nordwest-Zeitung aus Oldenburg, Dr. Alexander Will,
charakterisierte die Partei Die Linke in einem Zeitungsartikel
vom 10.10.2013 wie folgt: Die Linke "trägt
zweifellos die Gene der DDR-SED in sich - personell wie programmatisch.
Beispiele: In der Linken propagiert die Kommunistische
Plattform noch
immer die Ideologie einer blutigen Diktatur. In der Führungsetage der
linken Bundestagsfraktion ist eben erst eine Top-Stasi-Agentin enttarnt
worden. Dass die SED-Erben das Menschenrecht auf freie wirtschaftliche
Betätigung (Linke-Jargon: Kapitalismus) am liebsten beseitigen wollen, ist
unbestreitbar."
Linksextreme
Täter sind vermutlich verantwortlich für mehrere Anschläge auf das
Agnes-Miegel-Denkmal in den vergangenen Jahren.
Das
Denkmal ist Eigentum der Agnes-Miegel-Gesellschaft. Es ehrt im
öffentlichen Raum des Kurparks die größte deutsche Balladendichterin
des 20. Jahrhunderts - Ehrenbürgerin und prominenteste Persönlichkeit,
die in Bad Nenndorf lebte. Gemeinsam mit der Verwaltung war von Anfang
an die Aufstellung des Denkmals im öffentlichen Raum - und nicht auf
dem privaten Grund der Agnes-Miegel-Gesellschaft - festgelegt worden.1994,
im Anschluss an die Feierstunde des Geburtstages der Dichterin, wurde
die von dem bekannten Essener Bildhauer Ernst Hackländer geschaffene
und im Nenndorfer Kurpark aufgestellte Skulptur von der
Festgesellschaft begrüßt. Die Herstellung der lebensgroßen Figur war
dem Bildhauer durch eine Spende Willibald Völsings aus Hildesheim
möglich gemacht worden. Sie wurde dann an die Agnes-Miegel-Gesellschaft
übergeben. Kurdirektor Schick hatte sich engagiert für die Aufstellung
im Kurpark eingesetzt.
Die
Agnes-Miegel-Gesellschaft hatte schon vor Monaten gegenüber
Stadtdirektor Bernd Reese bekundet, dass sie einen Verbleib des
Denkmals im Kurpark wünscht.
Agnes-Miegel-Gesellschaft wird in Zukunft
rechtliche Schritte gegen jede Person prüfen, welche die Dichterin
verunglimpft
Die Verunglimpfung
Verstorbener ist nach Strafgesetzbuch mit erheblichen Strafen bedroht.
So heißt es in
§ 189 StGB unter der
Überschrift "Verunglimpfung
des Andenkens Verstorbener": Wer das Andenken eines Verstorbenen
verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit
Geldstrafe bestraft. Die
literarische Agnes-Miegel-Gesellschaft wird in Zukunft rechtliche
Schritte gegen Personen (z. B. Kommunalpolitiker) prüfen, welche die
Dichterin verunglimpfen. Eine ganz klare Verunglimpfung des Andenkens
der Dichterin stellt z. B. die unseriös begründete Forderung nach einer
Entfernung des Agnes-Miegel-Denkmals aus dem öffentlichen Raum - also
aus dem Kurpark - dar. Die Agnes-Miegel-Gesellschaft wird sich
darüberhinaus auch in Zukunft mit jeder Person, welche unwahre
Behauptungen über die Dichterin verbreitet, auf ihren Internetseiten
auseinandersetzen und damit eine solche Verleumdung publik machen.
Aktuell:
Fiasko für
"Bad Nenndorf ist bunt"und die Kurstadt droht: Neonazis kündigen
weiteren Aufmarsch noch in diesem Jahr an.
7.8.2013:
Die Blockadeaktionen linker und linksradikaler Gruppen gegen den sogen.
"Trauermarsch" der Neonazis in Bad Nenndorf könnten ein für die
Kurstadt katastrophales Nachspiel haben: Weil sie ihre
Abschlusskundgebung nicht auf dem vorgesehenen Platz vor dem
blockierten Wincklerbad abhalten konnten, wollen die Rechtsradikalen
nun noch in diesem Jahr einen weiteren Aufmarsch in Bad Nenndorf
veranstalten - so jedenfalls meldet es das Schaumburger Wochenblatt.
Käme es dazu, so wäre dieses ein Fiasko für das Bündnis "Bad Nenndorf
ist bunt". Das Bündnis gibt nämlich schon seit Jahren als Ziel an, die
für das Image der Stadt so verheerenden alljährlichen
Neonazi-Aufmärsche verhindern zu wollen - bislang ohne jeden Erfolg.
Lesen Sie dazu auch den o. g. Artikel im Schaumburger Wochenblatt vom
7.8.2013. Bitte anklicken!
Jürgen
Uebel und Steffen Holz, zwei Vorstandsmitglieder von "Bad Nenndorf ist
bunt", hatten zuletzt durch ihre Angriffe auf die bedeutendste
ostpreußische Dichterin Agnes Miegel viel Kritik geerntet.
Agnes Miegel -
bedeutendste Persönlichkeit, die in Bad Nenndorf gelebt hat
Das
Kurstädtchen Bad Nenndorf bei Hannover ist stolz auf seine historische
Bäderarchitektur, die teilweise noch auf das Ende des 18. Jahrhunderts
zurückreicht, den schönen Kurpark sowie auf sein buntes
Shopping-Angebot, zahlreiche Restaurants, Hotels und Pensionen.
Bedeutendste
Persönlichkeit, die im 20. Jahrhundert in Bad Nenndorf gelebt hat, war
die ostpreussische Dichterin Agnes Miegel. Die wichtigste
Balladendichterin ihrer Zeit lebte und arbeitete in Bad Nenndorf von
1948 bis zu ihrem Tode im Jahre 1964. Im Juni 1961 besuchte der spätere
Friedensnobelpreisträger Willy Brandt (SPD) die Dichterin in Bad
Nenndorf.
Klare
Distanzierung vom Nationalsozialismus
Nach
dem Ende des NS-Regimes äußerte Agnes Miegel in einem Brief an ihre
spätere Biographin Anni Piorreck vom 31.8.1946 aus dem dänischen
Flüchlingslager Oksböl all ihre Hoffnung auf ein gewandeltes, moralisch
handelndes und bescheidenes neues Deutschland: ...
zum ersten Mal auch faßte ich neuen Lebensmut durch die Gewißheit, daß
da für Euch Jüngere und Eure Kinder aus aller Unrast und aller Not
dieser Zeit ein neues besseres Deutschland aufwächst, ein kleines
armes, aber nicht verarmtes Deutschland, wo jeder Willige seine Arbeit
und sein Brot finden wird .... Ach möchte sich für alle ein Weg finden,
an dem Aufbau dieses bescheiden gewordenen Deutschlands mitzuarbeiten.
Damit
hatte sich die Dichterin eindeutig von den Verhältnissen des NS-Staates
distanziert.
Revanchistische
und revisionistische Gedanken lagen Agnes Miegel fern. In einem Brief
an die Schriftstellerin Ina Seidel aus dem Flüchtlingslager Oksböll vom
8. 8.1946 schreibt sie: Ein
Teil meines Herzens starb, als ich von Ostpreußen ging. Nur manchmal
erwacht etwas. Und als ich neulich hörte (ach, vielleicht wars auch
bloß ein Gerücht), daß viele hundert russische Jungbauern hin sollen,
habe ich zum erstenmal vor Freude geweint - dann geht doch wieder ein
Pflug über die wüsten Felder, in den leeren Dörfern werden Menschen
wohnen, Kinder geboren werden, zwischen den Wiesen und Äckern spielen,
Vieh wird brüllen, Hähne werden krähn - und die Erde wird leben.
Die schließlich 1949
erfolgte Entnazifizierung Agnes Miegels brachte ein klares Urteil: Unbelastet. Wörtlich heißt es: Sowohl Motive wie
Handlungen haben niemals NS-Geist verraten.
Die
im Juni 2011 veröffentlichte wissenschaftliche Sammlung von Aufsätzen
"Agnes Miegel - Ihr Leben, Denken und Dichten von der Kaiserzeit bis
zur NS-Zeit" (Ardey-Verlag, Münster - erhältlich über die
Agnes-Miegel-Gesellschaft), herausgegeben von der international
bedeutendsten Miegel-Expertin Dr. Marianne Kopp, ist das bisher
fundierteste und umfangreichste Werk zu dieser Thematik. Prof. Dr. Paul
Leidinger schreibt in seinem Geleitwort zu diesem Band: "Die Agnes
Miegel vielfach vorgehaltene Nähe zum NS-Staat und ihrem Führer wird in
den vorgelegten Aufsätzen auf eine ganz unaufgeregte, subtile und
substantielle Weise vorgestellt, im zeitlichen Zusammenhang erklärt und
prinzipiell widerlegt."
Alle wichtigen Fakten
zum Verhalten der Dichterin Agnes Miegel während der NS-Zeit finden Sie hier:
Die
Behauptung, Miegel sei eine "NS-Dichterin" gewesen, ist inzwischen
eindeutig widerlegt. Trotzdem wird sie von linken und linksradikalen
Gruppen und Presseorganen weiter verbreitet, um die Dichterin
verächtlich zu machen. Man
beruft sich dabei auf zwei lange bekannte Gedichte von Agnes Miegel. Es
handelt sich dabei jedoch um Auftragswerke für das NS-Regime mit
vorausgesetzten Lobsprüchen auf Hitler. In seinem ArtikelHymnen auf
Adolf Hitler (2009)
auf der Internet-Plattform "Spiegel-online" erklärt der Autor Dr. Hans
Prescher die Entstehung solcher Auftragsgedichte wie folgt: Natürlich
haben der Minister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels,
und seine Mitarbeiter die Fäden im Hintergrund gezogen, sie haben
Grundzüge und Komponenten bestimmt, wie Hitler gehuldigt werden sollte.
So ist bei der Lektüre dieser Gedichte stets zu bedenken, dass Goebbels
jedem der Autoren gewissermaßen beim Schreiben über die Schulter
geschaut hat. Welche
Konsequenzen die Verweigerung solcher Aufträge in der NS-Diktatur haben
konnte, braucht hier wohl nicht näher erläutert zu werden.
Aktuell:
CDU Bad Nenndorf: Dichterin Agnes Miegel
war eine wichtige kulturelle Persönlichkeit
22.6.2013:
Die Christdemokraten wenden sich gegen die Angriffe von SPD, Jusos und
Linksradikalen auf die bedeutende Dichterin. Die CDU kritisiert
die unwürdigen Protestbewegungen gegen die Dichterin.Lesen
Sie hier den Artikel im "Schaumburger Wochenblatt" vom 22.6.2013:
Wie
vom Verfassungsschutz beobachtete Antifa-Gruppen, Autonome und linke
Aktivisten vielerorts gegen die bedeutendste ostpreussische Dichterin
agitieren und auch vor Sachbeschädigung und Drohungen nicht
zurückschrecken, lesen Sie hier:
Aktuell:
Agnes Miegel-Diskussion: SPD
und "Bad Nenndorf ist bunt" im Schulterschluss mit linksradikalen
Antifa-Gruppierungen?
20.6.2013:
In einer von Jusos, SPD und "Bad Nenndorf ist bunt" unterstützten
Online-Petition "Für einen kritischen Umgang mit Agnes Miegel" werden
Forderungen erhoben, die jenen der linksradikalen und in
Verfassungsschutzberichten verzeichneten "Antifa Weser-Deister-Leine"
sehr stark ähneln. Die
Forderungen lauten: "Einstellung der durch städtische Mittel
finanzierten Grabpflege, Entfernung des Denkmals aus dem Kurpark,
Umbenennung des Agnes-Miegel-Platzes".
"Bad Nenndorf ist rot" statt "Bad Nenndorf
ist bunt"?
Bislang
hatten "Bad Nenndorf ist bunt" und SPD stets beteuert, keinerlei
Berührungspunkte mit Linksradikalen zu haben. Aber schon im Jahre 2011
hatte der
niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann im Gespräch mit
Vertretern von "Bad Nenndorf ist bunt" kritisiert, der DGB habe sich im
Rahmen der 2010 von "Bad Nenndorf ist bunt"-Vorstandsmitglied und
DGB-Mitarbeiter Steffen Holz (SPD) organisierten Demonstration gegen
den sogenannten "Trauermarsch" der Neonazis "nicht ausreichend von
linksradikalen Straftätern distanziert" (Schaumburger Nachrichten, 26.10.2011).
Petition
gegen Agnes Miegel ist ganz klar gescheitert
Die
o. g. Online-Petition (26.5.-22.6.2013) hat übrigens ihr Ziel,
innerhalb von vier Wochen 500 Stimmen gegen Agnes Miegel zu sammeln,
bei weitem nicht erreicht und ist damit ganz klar gescheitert. An
mehreren Tagen hatte kein einziger Internetnutzer die Petition
unterzeichnet.
Systematische Kampagne der Linken und
Linksradikalen?
Viele
Nenndorfer vermuten hinter den seit März 2013 plötzlich vorgebrachten
Angriffen auf die Dichterin Agnes Miegel durch verschiedene linke
Parteien und linksradikale Gruppierungen ohnehin eine systematische
Kampagne, welche diese bedeutende Persönlichkeit verächtlich machen
soll.
In
den vergangenen Jahren ist es wiederholt zu Anschlägen auf das
Agnes-Miegel-Denkmal gekommen - vermutlich ausgeführt durch
Linksextremisten. Außerdem drangen Linksradikale in das
Agnes-Miegel-Haus ein und bedrohten die anwesende Hausdame. Ein
besonders übler Anschlag fand in der Nacht zum 10. November 2012 statt.
Nicht nur das Denkmal war mit roter Farbe bespritzt, sondern in ganz
Bad Nenndorf fanden sich an öffentlichen Einrichtungen Schmierereien.
Linksradikale
Straftaten in Bad Nenndorf stark angestiegen
In
Bad Nenndorf stieg die Zahl der politisch motivierten Straftaten im
Vergleich der Jahre 2011 und 2012 dramatisch von 8 auf 75 Straftaten,
davon waren 36 klar dem linken Lager, 7 dem rechten zuzuordnen (Quelle: Schaumburger Nachrichten,
11.5.2013). Näheres zu diesem Thema finden Sie hier:
Aktuell:
Linke
wollen
jetzt sachlicher argumentieren
19.6.2013:
Der Nenndorfer Ratsherr der Partei "Die Linke" Olaf Buschmann und die
Jusos wünschen sich "mehr Sachlichkeit" in der Debatte um die
bedeutende Dichterin Agnes Miegel. Das berichten die "Schaumburger
Nachrichten". Gerade linke Vertreter der Parteien SPD und "Die Linke"
hatten sich in den vergangenen Monaten polemisch und unsachlich über
die berühmte Ostpreußin geäußert. SPD-Politiker Volker Busse etwa hatte
die unzutreffende Behauptung aufgestellt, Agnes Miegel sei keine
Ehrenbürgerin von Bad Nenndorf mehr, und "Bad Nenndorf ist
bunt"-Vorstandsmitglied Steffen Holz musste die Verunglimpfung
eines renommierten Historikers, der für eine faire Beurteilung Miegels
eintrat, öffentlich und gegenüber dem Wissenschaftler zurücknehmen.
Völlig unverständlich und vor allem unglaubwürdig erscheinen die
Attacken der SPD auf die Dichterin. Schließlich gehörte deren wohl
bedeutendster Politiker nach dem 2. Weltkrieg Willy Brandt - mithin
Idol einer ganzen Generation - zu den großen Miegel-Verehrern. Durch
viele solcher gravierenden Fehlleistungen hat die
Glaubwürdigkeit der linken Parteien in der Diskussion um
die Dichterin stark gelitten.
Aktuell:
DGB-Mitarbeiter Steffen Holz nimmt
verunglimpfende Behauptungen zurück
Ist Holz als
Vorstandsmitglied von "Bad Nenndorf ist bunt" noch zu halten?
31.5.2013,
Paukenschlag in Bad Nenndorf: DGB-Regionalsekretär Steffen Holz nimmt
seine verunglimpfenden Behauptungen gegenüber dem bekannten
Hildesheimer Historiker Dr. Michael Gehler zurück. Das berichten die
"Schaumburger Nachrichten". Offenbar
war Holz dazu zuvor von Gehler unmissverständlich aufgefordert worden.
Bemerkenswert ist, dass die Rücknahme der Behauptungen sogar öffentlich
per Zeitungsartikel erfolgt. Gehler zählt zu jenen Historikern,
die für eine faire Beurteilung des Verhaltens der Dichterin Agnes
Miegel während der Zeit des Nationalsozialismus eintreten. Holz hatte
Gehler und anderen Wissenschaftlern daraufhin u. a. unterstellt, aus
"dem Umfeld rechter und nationalistischer Kreise" zu stammen. Holz muss
aufgrund seiner Aussagen auch mit rechtlichen Schritten anderer
verleumdeter Wissenschaftler rechnen. Ob er als Mitglied des Vorstandes
von "Bad Nenndorf ist bunt" vor diesem Hintergrund noch zu halten ist,
wird sich vermutlich in den nächsten Wochen zeigen.
Aktuell:
Agnes Miegel ist auch weiterhin
Ehrenbürgerin von Bad Nenndorf
29.5.2013:
Von einem Erlöschen der Ehrenbürgerschaft ist weder in der Hauptsatzung
der Samtgemeinde Bad Nenndorf noch im Niedersächsischen
Kommunalverfassungsgesetz die Rede
Die
Aussage des SPD-Vorsitzenden Volker Busse in den "Schaumburger
Nachrichten" vom 24.4.2013, Agnes Miegel sei keine Ehrenbürgerin von
Bad Nenndorf mehr, läßt sich nicht belegen. In der Hauptsatzung der
Samtgemeinde wird das Thema "Ehrenbürgerschaft" überhaupt nicht
erwähnt. Die Hauptsatzung einer Kommune ist jene Satzung, in der das
Ehrenbürgerrecht gemeinhin geregelt wird.
Das
Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) enthält ebenfalls
keinerlei Hinweis auf das automatische Erlöschen einer
Ehrenbürgerschaft mit dem Tode des Geehrten. Von einem Erlöschen
der Ehrenbürgerschaft ist lediglich in einem Kommentar zu dem genannten
Gesetz die Rede. Da es sich bei den Kommentaren nicht um staatliche
Erlasse im Sinne von Gesetzen sondern nur um Meinungen handelt, ist
ihre Befolgung jedoch nicht geboten.
Die
"Schaumburger Nachrichten", welche seit den o. g. Äußerungen Busses nur
noch von der "ehemaligen Ehrenbürgerin" Agnes Miegel sprechen, sind nun
gefordert, diese nicht zutreffende Aussage in Zukunft zu unterlassen.
Aktuell:
Miegel-Gegner
beschweren sich bei der SN-Redaktion über die Veröffentlichung von
Presseinformationen der Agnes-Miegel-Gesellschaft in der Zeitung
22.5.2013,
Bad Nenndorf: Miegel-Gegner beschweren sich bei der SN-Redaktion über
die Veröffentlichung von Presseinformationen der
Agnes-Miegel-Gesellschaft. Mit diesen Beschwerden wird offenbar
versucht, die Wiedergabe der Position der Agnes-Miegel-Gesellschaft
gänzlich zu verhindern. Das zeigt die E-Mail eines Redaktionsmitgliedes
an die Agnes-Miegel-Gesellschaft.
Mit der Pressefreiheit
nicht in Einklang zu bringen
Zar
äußerte man sich nicht dazu, wer genau diese Beschwerden vorgebracht
hat, der Versuch, die Darstellung verschiedener Meinungen zum Thema zu
verhindern, ist aber in keinem Falle mit der Pressefreiheit in Einklang
zu bringen. Zu den Personen, die sich in den vergangenen Wochen gegen
die Dichterin positioniert hatten, zählen die „Bad Nenndorf ist
bunt“-Aktivisten Jürgen Uebel und Steffen Holz (DGB-Mitarbeiter und
SPD-Mitglied) sowie der Nenndorfer SPD-Vorsitzende Volker Busse.
Die
Agnes-Miegel-Gesellschaft hatte sich zuvor gegenüber der Zeitung
darüber beklagt, dass wesentliche Teile ihrer Argumentation in der
Berichterstattung nicht einmal ansatzweise auftauchen - so etwa die
Tatsache, dass es in den vergangenen Jahren fast keine Umbenennungen
von Agnes-Miegel-Straßen mehr gegeben hat. Außerdem beklagte sie die
negative Darstellung der Dichterin und der Agnes-Miegel-Gesellschaft in
den „Schaumburger Nachrichten“ sowie die zumeist sinnentstellenden
Veränderungen an den Pressemitteilungen der literarischen
Gesellschaft.
Einseitige
Berichterstattung der "Schaumburger Nachrichten"
Viele
Leser der Zeitung hatten in den vergangenen Wochen gegenüber der
Agnes-Miegel-Gesellschaft ihr Unverständnis darüber geäußert, wie
einseitig negativ das Blatt über die bedeutendste deutsche
Balladendichterin des 20. Jahrhunderts berichtet - während andere
Städte und Gemeinden die Dichterin längst als rehabilitiert betrachten.
Immerhin ist Agnes Miegel die wohl bedeutendste Persönlichkeit,
welche in Bad Nenndorf gelebt hat - sogar der spätere
Friedensnobelpreisträger Willy Brandt besuchte sie an ihrem
Alterswohnsitz.
Einen
neuen Höhepunkt einseitiger Berichterstattung durch die "Schaumburger
Nachrichten" stellt der Kommentar „Schluss mit Pingpong“ vom 18.5.2013
dar, in dem - was nun nicht mehr verwundert - exakt die Position der
SPD Bad Nenndorf zu Agnes Miegel kopiert wird.
Detlef Suhr, Pressesprecher der
Agnes-Miegel-Gesellschaft
Zahlreiche
Argumente pro Agnes Miegel
PDF-Dateien zum Ausdrucken:
Historiker
und Literaturwissenschaftler halten die Angriffe auf Agnes Miegel für
völlig unbegründet
Agnes-Miegel-Straßen:
Umbenennungsversuche fast überall gescheitert
Antenne
Münster über Agnes Miegel (Radiobeitrag)
Gutachten
der Agnes-Miegel-Gesellschaft
Willy Brandt und Agnes Miegel
CDU
Bad Nenndorf bekennt sich klar zu Agnes Miegel
Auf der Internetseite
der CDU Bad Nenndorf heißt es:
"Die
Balladendichterin und Schriftstellerin Agnes Miegel lebte in Bad
Nenndorf nach Ihrer Vertreibung aus Ostpreußen, nach dem Verlust ihrer
Heimat, von 1948 bis 1964.
Die Entnazifizierung Agnes Miegels im
Jahre 1949 erbrachte ein eindeutiges
Urteil: „Unbelastet. Sowohl Motive wie Handlungen haben
niemals NS-Geist verraten“. Als Ehrenbürgerin der Stadt seit 1954 wurde
ihr ein Denkmal im Kurpark von Bad Nenndorf gewidmet. In ihrem
letzten Lebensabschnitt hat sie sich vor allem für die Integration der
Vertriebenen in die Gesellschaft der Bundesrepublik
eingesetzt.
Die
Agnes Miegel Gesellschaft in Bad Nenndorf unterhält das
Agnes-Miegel-Museum, bietet öffentliche Lesungen und bereichert das
aktuelle Kulturangebot der Stadt.
Agnes Miegel ist als deutsche Schriftstellerin akzeptiert und verehrt.
In der Zeit des Nationalsozialismus musste sie Auftragsarbeiten
annehmen, um zu überleben."
Siehe: http://www.cdu-badnenndorf.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=252
Pressemitteilung
der literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft vom 14.5.2013:
Fragwürdige
Aussagen über Agnes Miegel
DGB-Gewerkschaftssekretär Steffen Holz
greift die bedeutende Dichterin wegen angeblicher NS-Verwicklungen
massiv an
Bad
Nenndorf: Agnes Miegel gilt als die bedeutendste deutsche
Balladendichterin im 20. Jahrhundert. Der bekannteste deutsche
Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat mehrere ihrer Balladen in
den „Kanon“ der deutschen Literatur aufgenommen, zählt sie also zu den
bedeutendsten literarischen Werken deutscher Sprache.
Willy
Brandt, der wohl wichtigste SPD-Politiker nach dem 2. Weltkrieg, Vater
der Ostpolitik und Friedensnobelpreisträger, verehrte sie - und
besuchte sie in ihrem Haus in Bad Nenndorf. Die Dichterin selbst hat
sich leidenschaftlich für die Integration der Millionen von
Flüchtlingen und Vertriebenen in die bundesrepublikanische Gesellschaft
eingesetzt. Willy Brandt würde sich vermutlich im Grabe herumdrehen,
angesichts der Äußerungen des SPD-Mitgliedes Holz in einem Artikel der
„Schaumburger Nachrichten“ vom 14.5.2013. Darin greift Holz die
Dichterin wegen angeblicher NS-Verwicklungen massiv an.
Agnes
Miegel war vom Kaiserreich bis zu ihrem Tode im Jahre 1964 eine
hochgeachtete Persönlichkeit der deutschen Literatur und wurde während
ihrer gesamten Schaffenszeit mit namhaften Literaturpreisen
ausgezeichnet. Selbst unter den Zwängen der NS-Diktatur hat sie sich
nie antisemitisch oder rassistisch geäußert. Sie besaß einen jüdischen
Freundeskreis. Nie hat sie in dieser Phase der deutschen Geschichte
auch nur einem einzigen Menschen geschadet. Stattdessen hat sie viele
andere Künstler in dieser schwierigen Zeit unterstützt. Menschen, die
sie näher kennenlernten, waren immer wieder beeindruckt von ihrer
liebevollen und einfühlsamen Persönlichkeit. Ihr Lebensmotto lautete,
„nichts als den Hass zu hassen“.
In
den Aussagen von Steffen Holz fehlt vollständig die Einordnung des
Verhaltens der Menschen in die Lebenswirklichkeit der NS-Diktatur. Jede
Meinungsäußerung, welche gegen das NS-Regime gerichtet war, wurde
damals mit brutalsten Mitteln unterbunden.
Alle
langjährigen Miegel-Kenner - Historiker wie Literaturwissenschaftler -
sind sich darin einig, dass es keinen Grund gibt, die Dichterin in
irgendeiner Hinsicht posthum zu verurteilen. Die Versuche linker und
linksradikaler Gruppen, Agnes-Miegel-Straßen umzubenennen, sind in den
letzten Jahren fast überall von den Stadt- und Gemeinderäten abgelehnt
worden - zuletzt im März und April 2013 in Stuhr-Brinkum, Delmenhorst
und Ganderkesee.
Kommunalpolitiker
lassen sich andernorts schon lange nicht mehr durch eine
Argumentationsweise beeinflussen, wie sie von DGB-Mitarbeiter Steffen
Holz und seinem „Bad Nenndorf ist bunt“-Kollegen Jürgen Uebel
vorgetragen wird. Beide haben sich durch ihre Angriffe auf renommierte
Wissenschaftler und die literarische Agnes-Miegel-Gesellschaft selbst
ins Abseits befördert. Der durchsichtige Versuch, dem Ansehen der
Dichterin zu schaden, ist bereits im Ansatz kläglich gescheitert.
Wie
man aus unbescholtenen Bürgern Nazi-Sympathisanten macht, hat übrigens
unlängst Harald Martenstein in einer "Zeit"-Kolumne beschrieben. Lesen Sie hier:
Detlef Suhr,
Pressesprecher der Agnes-Miegel-Gesellschaft
Pressemitteilung der literarischen
Agnes-Miegel-Gesellschaft vom 3.5.2013:
Agnes
Miegel: DGB-Gewerkschaftssekretär
Steffen Holz verunglimpft namhafte Wissenschaftler
Rechtliche
Schritte
gegen den Vertrauten von Jürgen Uebel?
Bad
Nenndorf: In einem Presseartikel der „Schaumburger Nachrichten“ vom
30.4.2013 verunglimpft der DGB-Regionssekretär Steffen Holz
Literaturwissenschaftler und Historiker. Einige der renommierten
Wissenschaftler, welche sich vehement für das Ansehen der
ostpreußischen Dichterin einsetzen, entstammen - so behauptet Steffen
Holz - „rechten und nationalistischen Kreisen“. Jegliche Begründung für
diese Behauptung fehlt. Ob die betreffenden Wissenschaftler rechtliche
Schritte gegen Holz wegen Verleumdung einleiten werden, ist zur Zeit
noch nicht klar. Holz ist als „Miegel-Kenner“ ein völlig
unbeschriebenes Blatt.
Jene
Wissenschaftler, die sich für Agnes Miegel einsetzen, sind hingegen
namhafte Experten auf ihrem Sachgebiet - wie der Historiker Prof. Dr.
Paul Leidinger aus Warendorf, welcher Agnes Miegel noch persönlich
kannte, und der Institutsleiter für Geschichte an der Universität
Hildesheim Dr. Michael Gehler. Auch etliche renommierte
Literaturwissenschaftler, wie der polnische Philologe Tadeusz Namowicz
oder die international bedeutendste Miegel-Kennerin Dr. Marianne Kopp
aus Stadtbergen, halten die Angriffe auf die Dichterin für unbegründet.
Kopp beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit Leben und Werk der
Ostpreußin und hat eine Biographie sowie zahlreiche wissenschaftliche
Arbeiten über die Dichterin veröffentlicht.
Steffen
Holz ist ein enger Vertrauter und Mitstreiter des „Bad Nenndorf ist
bunt“-Vorsitzenden Jürgen Uebel, der jüngst ein Positionspapier mit
etlichen Aussagen über Agnes Miegel veröffentlicht hatte, welches von
den bedeutendsten Miegel-Experten scharf krtisiert wurden. Im Jahr 2011
war DGB-Regionssekretär Holz in die Schlagzeilen geraten, als der
niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann im Gespräch mit
Vertretern von "Bad Nenndorf ist bunt" kritisiert hatte, der DGB habe
sich im Rahmen der von Holz organisierten Demonstration gegen den
sogenannten Trauermarsch der Neonazis im Jahre 2010 "nicht ausreichend
von linksradikalen Straftätern distanziert" (Schaumburger Nachrichten, 26.10.2011).
Auch die Aussagen Holz' zu Agnes Miegel ähneln auffällig der
Argumentation linksradikaler Gruppen gegen die Dichterin.
In
dem Presseartikel der „Schaumburger Nachrichten“ finden sich nun
unwahre Behauptungen des Herrn Holz. So stimmt es nicht, dass sich
Agnes Miegel vom Nationalsozialismus nie distanziert habe. Nach dem
Ende des NS-Regimes äußerte Agnes Miegel in einem Brief an ihre spätere
Biographin Anni Piorreck vom 31.8.1946 aus dem dänischen
Flüchlingslager Oksböl nämlich all ihre Hoffnung auf ein besseres,
gewandeltes und bescheidenes neues Deutschland: "... zum ersten Mal
auch faßte ich neuen Lebensmut durch die Gewißheit, daß da für Euch
Jüngere und Eure Kinder aus aller Unrast und aller Not dieser Zeit ein
neues besseres Deutschland aufwächst, ein kleines armes, aber nicht
verarmtes Deutschland, wo jeder Willige seine Arbeit und sein Brot
finden wird .... Ach möchte sich für alle ein Weg finden, an dem
Aufbau dieses bescheiden gewordenen Deutschlands mitzuarbeiten."
Detlef Suhr, Pressesprecher der
Agnes-Miegel-Gesellschaft
Pressemitteilung
der literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft vom 25.4.2013:
Agnes
Miegel: Schildbürgerstreich um Ehrenbürgerschaft
SPD-Fraktionsvorsitzender
Volker Busse hat mit seiner Behauptung gegenüber den "Schaumburger
Nachrichten" vom 24.4.2013, die ostpreussische Dichterin Agnes Miegel
sei keine Ehrenbürgerin von Bad Nenndorf mehr, für verständnisloses
Kopfschütteln gesorgt. Agnes Miegel ist nach wie vor die berühmteste
und bedeutendste Ehrenbürgerin von Bad Nenndorf, denn die Ehrung einer
Person endet ja nicht mit ihrem Tode. Da spielt es auch keine Rolle,
wenn eine Ehrenbürgerschaft - rein formal - nur auf Lebenszeit
verliehen wird. Ob eine Ehrenbürgerschaft mit dem Tode der betreffenden
Person überhaupt erlischt - das wird von den Kommunen unterschiedlich
gehandhabt. Diese Frage ist aber ganz unerheblich, denn es werden ja
die Ehrenbürger, welche verstorben sind, anschließend nicht plötzlich
aus dem ehrenden Gedächtnis der Gemeinde bzw. Stadt gestrichen. An den
Verdiensten Agnes Miegels um die Stadt Bad Nenndorf hat ihr Tod
schließlich nichts geändert. Damit ist auch die Argumentation Busses
hinsichtlich einer Versetzung des Agnes Miegel-Denkmals aus dem Kurpark
gegenstandslos.
Am
Fuß der Denkmals-Statue ist übrigens Agnes Miegels eindringlicher
Appell, „nichts zu hassen als den Hass“ zu lesen. Vielleicht sollten
sich einige Kommunalpolitiker daran ein Beispiel nehmen.
Schlagzeilen
wie „Gemeinde will Agnes Miegel in Ehren halten“ (Weser-Kurier),
„Politik votiert für Agnes-Miegel-Straße“ (Delmenhorster Kreisblatt)
oder „Klare Mehrheit hält an Agnes Miegel fest“ (Nordwest-Zeitung)
prägten die Berichterstattung in den Zeitungen der vergangenen Monate.
Straßenumbenennungen wurden überall abgelehnt, zuletzt in
Stuhr-Brinkum, Delmenhorst und Ganderkesee. Einig war sich die
überwältigende Mehrheit der Kommunalpolitiker darin, dass der
ostpreussischen Dichterin keine Vorwürfe hinsichtlich ihres Wirkens in
der NS-Zeit zu machen sind.
Ausgerechnet
in Bad Nenndorf, wo die Dichterin ihren Lebensabend verbrachte, wollen
linke Politiker die andernorts längst beendete Diskussion um das Wirken
der Dichterin in der NS-Zeit künstlich neu anfachen. Die Vorlage
lieferte der Bad Nenndorfer Apotheker und „Bad Nenndorf ist
bunt“-Vorsitzende Jürgen Uebel mit einem Positionspapier.
Längst
haben die Nenndorfer die Nase voll von Rechtsradikalen, die durch die
Stadt marschieren und Linksradikalen, die dadurch magnetisch angezogen
werden. Wer hier immer wieder neues Öl ins Feuer gießt, handelt über
die Maßen unverantwortlich.
Detlef Suhr, Pressesprecher der
Agnes-Miegel-Gesellschaft
Bad
Nenndorf: Jürgen Uebel gegen Dichterin Agnes Miegel
15.4.2013:
Der „Bad Nenndorf ist bunt“-Vorsitzende Jürgen Uebel will mit einem
Positionspapier unter dem Titel "Für eine kritische Auseinandersetzung
mit Agnes Miegel in Bad Nenndorf" eine „Miegel-Debatte“ (Schaumburger
Nachrichten) anstoßen - also eine Debatte über das Wirken der
ostpreussischen Dichterin Agnes Miegel während der Zeit des
Nationalsozialismus. Agnes Miegel, die als größte deutsche
Balladendichterin im 20. Jahrhundert gilt, hatte in Bad Nenndorf ihren
Alterswohnsitz. Das Kurstädtchen ist heute Sitz der angesehenen
literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft.
Erst
vor einigen Wochen hatte ein Häuflein linksradikaler Demonstranten in
Bad Nenndorf ähnliche Aussagen verbreitet. Nicht mehr als 50
Demonstranten waren dem Aufruf der in den Niedersächsischen
Verfassungsschutzberichten zum Linksradikalismus verzeichneten „Antifa
Weser-Deister-Leine“ gefolgt und zogen - weitgehend unbeachtet - durch
Bad Nenndorf.
Schon
seit einigen Jahren ist bei „Bad Nenndorf ist bunt“ ein Trend zum
politisch äußersten linken Rand der Gesellschaft zu beobachten. So war
in den letzten Jahren bei den Veranstaltungen der Initiative von den
politischen Parteien nur noch die „Die Linke“ mit einem
Informationsstand vertreten. Die anderen Parteien üben zunehmend
Distanz.
Dichterin
von der Wissenschaft inzwischen
voll rehabilitiert
Straßenumbenennungen gehören weitgehend der Vergangenheit an
Die
bedeutendste ostpreussische Dichterin Agnes Miegel ist indessen von der
Wissenschaft voll rehabilitiert. Die von linken Gruppen vorgebrachte
Behauptung von der „Nazi-Dichterin“ Miegel wurde von den bedeutendsten
Miegel-Kennern, darunter Literaturwissenschaftler und Historiker,
eindeutig widerlegt. Es gibt keinen einzigen langjährigen
Miegel-Experten, der Uebels Thesen stützt.
Fast
alle Versuche, die Umbenennung von Straßen herbeizuführen, welche nach
Agnes Miegel benannt sind, wurden deshalb von den Stadt- und
Gemeinderäten in den letzten beiden Jahren abgelehnt. Was die 1969
geplante Umbenennung des Gymnasiums Bad Nenndorf in
„Agnes-Miegel-Schule“ anbelangt, so unterschlägt Uebel wichtige Fakten.
So ist bekannt, dass die Kampagne gegen Miegel damals vor dem
Hintergrund der 68er Bewegung zu sehen ist (welche wiederum von
Ostberlin stark protegiert wurde) und bei etlichen Lehrkräften keine
Unterstützung fand.
In
seinem Positionspapier führt Uebel ein Zitat Miegels an, das völlig aus
dem Zusammenhang gerissen ist. So läßt er schlicht und einfach die
wichtigen, den Frieden begrüßenden Schlusszeilen des angeblich den
Krieg verherrlichenden Gedichtes „An Deutschlands Jugend“ aus dem Jahre
1939 unter den Tisch fallen. Diese lauten nämlich wie folgt:
„Das
Lied der Jugend
Die den Völkern voranging, dienend der Erde,
Dienend dem neuen Tag, dem blut- und feuergebornen,
dessen Abend der Friede“
Um
dieses Gedicht zu verstehen, muss man die Deutsche Geschichte kennen:
Wie fast alle Ostpreussen ersehnte Agnes Miegel eine Wiedervereinigung
ihrer Heimat mit dem Deutschen Reich. Gemäß dem Versailler Vertrag war
Ostpreussen nach dem 1. Weltkrieg territorial durch den „Polnischen
Korridor“ vom Reich abgetrennt worden. Nach dem Polenfeldzug 1939
war die territoriale Einheit Ostpreussens mit dem Deutschen Reich
wiederhergestellt und aus Miegels Sicht „der Friede“ erreicht. Die
Eroberungskriege der Wehrmacht im Osten - z. B. gegen die
Sowjetunion - hat sie hingegen nie gutgeheißen. Uebel hat von diesen
geschichtlichen Zusammenhängen offenbar noch nie etwas gehört.
Die
Agnes-Miegel-Gesellschaft hatte gemeinsam mit der Landsmannschaft
Ostpreußen bereits im Jahre 2010 in Bad Pyrmont ein Seminar mit
hochkarätigen Referenten durchgeführt, das sich eingehend mit dem
Verhältnis der Dichterin zum Nationalsozialismus beschäftigte. Das
Seminar mündete in die bisher bedeutendste Veröffentlichung zu diesem
Thema, das Buch „Agnes Miegel - Ihr Leben, Denken und Dichten von der
Kaiserzeit bis zur NS-Zeit“ (erhältlich über die literarische
Agnes-Miegel-Gesellschaft, Bad Nenndorf).
Historiker,
Literaturwissenschaftler und alle langjährigen Experten für Leben und
Werk der Dichterin halten die These von der „NS-Dichterin Agnes Miegel“
für absurd
Der
renommierte Historiker Prof. Dr. Paul Leidinger,
emeritierter Professor der Universität Münster sagt in einer
Stellungnahme zu Agnes Miegel aus dem Jahre 2010 folgendes: "Die
NS-Partei umwarb 1933 die erfolgreiche und anerkannte Dichterin, die
keine Anhängerin der Ideologie dieser Partei war, sondern einen
jüdischen Bekanntenkreis u.a. mit Martin Buber hatte." Weiter heißt es
u. a. "Für ihre weitgehend unpolitische Einstellung spricht, dass sie
erst 1937 der NS-Frauenschaft und 1940 der NSDAP - wie weit unter
politischem Druck? - beitrat, also keineswegs als fast 60-Jährige zu
den ideologischen und politischen Scharfmachern des NS-Systems
gehörte." Die gesamte Stellungnahme ist hier nachzulesen.
Der
Historiker Dr. Michael Gehler,
Institutsleiter für Geschichte an der Universität Hildesheim, ist
ebenfalls eindeutig gegen eine Umbenennung von Agnes-Miegel-Straßen. In
einem umfangreichen Interview der Hildesheimer Zeitung Kehrwieder am
Sonntag vom 13.2.2011 sagte er u. a. folgendes: "Miegel hat
erzieherisch und schriftstellerisch viel geleistet und Heimat
thematisiert, was nach dem Krieg viele Menschen tief berührt hat. Sie
erlebte eine Diktatur und konnte sich das Regime nicht aussuchen. Zu
betrachten ist das gesamte Leben dieser Frau. Wenn man sich nur
Einzelteile aus der Biographie herauspickt, ist das einseitig. Das
Gesamtbild wird so entstellt. Dann müssten wir auch den Namen des
späteren Hitler-Attentäters von Stauffenberg streichen, weil er bis
1938 Anhänger Hitlers und Befürworter des Nationalsozialismus war." Den
vollständigen Zeitungsartikel finden Sie hier:
Der
Schriftsteller und Literaturdozent Dr. Bodo Heimann lehrte
an der Christian-Albrechts-Universität Kiel Neuere Deutsche Literatur,
war als Professor der University of Alberta in Edmonton (Kanada) tätig,
ist Vorsitzender der Goethe-Gesellschaft Kiel und erhielt verschiedene
Literaturpreise. Auch Heimann hat sich intensiv mit Leben und Werk
Agnes Miegels beschäftigt und steht den Vorwürfen gegen die
bedeutendste ostpreußische Dichterin mit großer Skepsis gegenüber. Die
Veröffentlichung seiner wissenschaftlichen Abhandlung ist im Rahmen der
Aufsatzsammlung "Agnes Miegel - Ihr Leben, Denken und Dichten von der
Kaiserzeit bis zur NS-Zeit" (seit Juli 2012 wieder erhältlich über die
Agnes-Miegel-Gesellschaft in Bad Nenndorf) nachzulesen.
Auch
der bekannte Literaturwissenschaftler und Historiker sowie Vorsitzende
der literarischen Wilhelm-Raabe-Gesellschaft in Braunschweig Dr. Gerd Biegel stellt
in seiner gutachterlichen Dokumentation "Straßenbenennung nach Agnes
Miegel in Braunschweig" aus dem Jahre 2011 zahlreiche Argumente vor,
die gegen eine Umbenennung sprechen. Viele Argumente gegen die
Dichterin werden hingegen als nicht haltbar bloßgestellt.
Die
Literaturwissenschaftlerin und Miegel-Biographin Dr. phil. Marianne Kopp aus
Stadtbergen gilt als die vielleicht bedeutendste Autorität in Sachen
Agnes Miegel. Seit über 30 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit
Leben und Werk der Dichterin und hat zahlreiche wissenschaftliche Texte
über die Dichterin verfaßt. Sie ist auch Vorsitzende der literarischen
Agnes-Miegel-Gesellschaft in Bad Nenndorf. Auf den Internet-Seiten der
Agnes-Miegel-Gesellschaft (www.agnes-miegel-gesellschaft.de)
erhält man wissenschaftlich fundierte Informationen über die
Dichterin. In einem Gutachten der Agnes-Miegel-Gesellschaft aus
dem Jahre 2011, welches unter ihrer Mitwirkung entstand, wird eindeutig
belegt, daß eine Umbenennung von Agnes-Miegel-Straßen wissenschaftlich
nicht gerechtfertigt ist. Lesen Sie das Gutachten hier:
Die
im Juni 2011 veröffentlichte wissenschaftliche Sammlung von Aufsätzen
"Agnes Miegel - Ihr Leben, Denken und Dichten von der Kaiserzeit bis
zur NS-Zeit" (Ardey-Verlag, Münster - erhältlich über die
Agnes-Miegel-Gesellschaft), herausgegeben von Dr. Marianne Kopp, ist
das bisher fundierteste und umfangreichste Werk zu dieser Thematik.
Prof. Dr. Paul Leidinger schreibt in seinem Geleitwort zu diesem Band:
"Die Agnes Miegel vielfach vorgehaltene Nähe zum NS-Staat und ihrem
Führer wird in den vorgelegten Aufsätzen auf eine ganz unaufgeregte,
subtile und substantielle Weise vorgestellt, im zeitlichen Zusammenhang
erklärt und prinzipiell widerlegt."
Der
polnische Literaturwissenschaftler Tadeusz Namowicz betonte
bereits 1994 (Agnes Miegel als Dichterin des Grenzlandes, in: Izabella
Golec und Tadeusz Namowicz, Hg.: Literatur im Kulturgrenzraum, Band 2,
Lublin 1994, S. 57-69) in einer kritischen Aufarbeitung: „Man wird dem
Werk von Agnes Miegel nicht gerecht, wenn man es primär den Autoren
‚unter dem Hakenkreuz’ zurechnet. Das Ergebnis der vorliegenden Analyse
zeigt deutlich, dass Agnes Miegel nur selten und punktuell sich ´zum
Hakenkreuz` bekannte. Die bei ihr vorherrschende Auffassung von der
Heimat war in der Regel den nationalsozialistischen Ideologemen
konträr."
Die
Literaturwissenschaftlerin Dr. Bärbel Beutner aus
Unna beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit Agnes Miegel und
hat mehrere Arbeiten über die Dichterin veröffentlicht. Auch für sie
ist die Umbenennung von Agnes-Miegel-Straßen nicht nachvollziehbar.
Auch
der Literaturwissenschaftler Dr. Ulrich Gehre versucht
in seinem Buch Agnes Miegel - Verehrt - geliebt - verfemt, erschienen
2011, ein objektives Bild von Agnes Miegel zu entwerfen. Die
Darstellung will in der gegenwärtigen, oft emotional geführten Debatte
um die Dichterin gesicherte Fakten anbieten und zur Versachlichung der
Thematik beitragen.
Einen
hervorragenden Radiobeitrag zum Thema Agnes Miegel hat der ehemalige
Verwaltungsleiter der Universität Münster Herbert Kober erarbeitet.
Er wurde am 4.12.2011 vom Radiosender "Antenne Münster" im Rahmen des
Ost-West-Bürgerfunks gesendet. Auch Kober hält eine Umbenennung von
Agnes-Miegel-Straßen für völlig abwegig.
Flugblatt
zur Radiosendung über Agnes Miegel auf "Antenne Münster" - zum
Ausdrucken als PDF-Datei
Einleitungstext
zur Radiosendung über Agnes Miegel auf "Antenne Münster" - zum
Ausdrucken als PDF-Datei
Umbenennungsversuche
fast überall gescheitert
Seit Februar
2011 sind fast alle Versuche gescheitert, Agnes-Miegel-Straßen
umzubenennen. Beispiele sind Delmenhorst, Stuhr-Brinkum, Münster,
Bottrop, Mainz-Finthen, Sankt Augustin, Bergkamen-Oberaden, Gronau,
Goslar-Hahndorf, Bergisch Gladbach-Refrath, Hildesheim-Ochtersum,
Bohmte, Söhlde, Herzberg, Bad Essen und Ostercappeln, wo sich die
Stadt- und Gemeinderäte gegen die Umbenennung entschieden haben.
Gerade
in den letzten Wochen gab es drei Entscheidungen zu diesem Thema, die
allesamt zugunsten des Namens "Agnes-Miegel-Straße" ausfielen:
Am
6.3.2013 entschied der Gemeinderat Stuhr (bei Bremen) mit klarer
Mehrheit: Die Agnes-Miegel-Straße wird nicht umbenannt. Nur die SPD
stimmte für eine Umbenennung wegen angeblicher NS-Verwicklungen der
Dichterin.
11.4.2013:
Mit klarer Mehrheit hat der Planungsausschuss der Stadt Delmenhorst den
Antrag der Grünen abgelehnt, die Miegelstraße im Stadtteil Bungerhof
umzubenennen. Alle Fraktionen - mit Ausnahme der Grünen - stimmten
gegen die Umbenennung.
23.4.2013: Der
Fachausschuss für Straßen und Verkehr der Gemeinde Ganderkesee hat sich
mit überdeutlicher Mehrheit dafür entschieden, den Namen der
Agnes-Miegel-Straße in Elmeloh beizubehalten. Nur die "Grünen" stimmten
für eine Umbenennung.
Bundesweite
Kampagne gegen die bedeutendste ostpreussische Dichterin
Wie
Antifa, Autonome und linke Gruppen vielerorts gegen die bedeutendste
ostpreussische Dichterin agitieren, lesen Sie hier:
Die
1. Vorsitzende der literarischen Agnes-Miegel-Gesellschaft, Frau Dr.
Marianne Kopp aus Stadtbergen, welche auch eine Biographie sowie
zahlreiche wissenschaftliche Beiträge zu Agnes Miegel verfasst hat,
veröffentlichte im September 2011 einige Gedanken zu dem
Zusammentreffen des späteren Bundeskanzlers Willy Brandt im Jahre 1961
mit der bedeutendsten ostpreußischen Dichterin:
Das
tiefgefühlte Anliegen der Versöhnung verband Agnes Miegel und Willy
Brandt in einem Geiste
Agnes
Miegel war zu allen vier großen historischen Epochen ihres Lebens (von
der Kaiserzeit bis in die junge Bundesrepublik) eine anerkannte große
Dichterin, die für ihre Werke mit namhaften Preisen ausgezeichnet
wurde. Zu den besonders erinnernswerten Ehrungen, die ihr zuteil
wurden, gehörte der Besuch des regierenden Bürgermeisters von Berlin im
Jahre 1961 - also vor jetzt fünfzig Jahren. Sein Name war Willy Brandt
- der SPD-Politiker, der bis heute als Lichtgestalt gilt und wegen
seiner persönlichen Integrität geschätzt wird.
Als
Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland legte Willy Brandt am 7.
Dezember 1970 vor dem Ehrenmal der Helden des Ghettos in Warschau einen
Kranz nieder. Nach dem Richten der Kranzschleife verharrte er nicht wie
üblich stehend, sondern kniete einige Zeit schweigend nieder, erhob
sich wieder und ging an der Spitze seiner Delegation fort.
Diese
Demutsbekundung ist als „Willy Brandts Kniefall“ in die Annalen der
Geschichte eingegangen. Sie wurde international als Bitte um Vergebung
gewertet und ebnete der Ostpolitik den Weg, für die Willy Brandt 1971
den Friedensnobelpreis erhielt.
Gut
35 Jahre früher sah es um Willy Brandts Befindlichkeiten anders aus: Er
hatte - noch unter seinem Geburtsnamen Herbert Frahm - nach Hitlers
Machtergreifung emigrieren müssen, zunächst nach Dänemark, dann
Norwegen, nachdem die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands
(SAPD), der er angehörte, verboten worden war. Auch in Norwegen war er
vor nationalsozialistischer Verfolgung nicht sicher, geriet sogar
vorübergehend, ohne unter seinem Decknamen Willy Brandt erkannt zu
werden, in deutsche Kriegsgefangenschaft. Allein aus diesen wenigen
Hinweisen wird deutlich, dass Willy Brandt unter der Nazi-Diktatur
erheblich zu leiden hatte. Und nun sollte er, der Verfolgte,
ausgerechnet einer vermeintlichen Nazidichterin, Hitler-Anhängerin,
einer aus den Reihen der Verfolger, seine Aufwartung machen? Ihm konnte
nicht entgangen sein, dass die damalige Presse-Öffentlichkeit Agnes
Miegel abwechselnd mit höchster Anerkennung und bitterster Schmähung
überschüttete, mit verehrender Liebe und unversöhnlichem Hass. Dennoch
war es ihm, dem damals 47-Jährigen, ein warmes Anliegen, der betagten,
inzwischen 82-jährigen Dichterin, seine Aufwartung zu machen, ihr die
Ehre zu erweisen, ihr Blumen zu überreichen.
1952
hatte Agnes Miegel für den Ostdeutschland-Gedenkturm in Schloss Burg an
der Wupper ihr Bekenntnis in Verse gefasst, ”nichts als den Hass zu
hassen“. 1959 hatte sie in einem neunzigminütigen Radiogespräch auf die
Frage nach den Polen und Russen in ihrer verlorenen Heimat Ostpreußen
erklärt, sie könne nur mit guten Gedanken an die Menschen denken, die
jetzt auf seinem Erdboden und in seinen ehemaligen Dörfern, Städten und
Gütern leben.
Das tiefgefühlte
Anliegen der Versöhnung verband Agnes Miegel und Willy Brandt in einem
Geiste.
Das
Pressefoto von seinem Besuch in Bad Nenndorf wurde auch in späteren
Jahren mehrfach von verschiedenen Zeitungen wiederabgedruckt. Wir
wissen leider nicht, was bei diesem Besuch gesprochen wurde. Agnes
Miegel berichtete ihrer jüngeren Freundin und späteren Biographin Dr.
Anni Piorreck, wie der regierende Bürgermeister von Berlin Brandt am 1.
Juni mit einem großen gelben Rosenstrauß zu ihr kam: „Er war sehr
sympathisch und stockheiser und müde, aber sehr schlicht und nett, in
aller Kürze.“
Dass
es aber diese Begegnung gegeben hat, erscheint gerade heutzutage in
einem helleren Licht, da etliche Städte den Straßennamen Agnes Miegels
abschaffen wollen und eine „politisch korrekte“ Presse-Öffentlichkeit
Agnes Miegel als Nazidichterin beschimpft und völlig aus der
differenzierten Lebenswirklichkeit ihrer Zeit herausreißt.
Willy
Brandt hatte diese Zeit selbst erlebt und wusste aus erster Hand um die
Rolle, die Agnes Miegel unter dem Nationalsozialismus und in der
Nachkriegszeit für ihre Leser und Landsleute gespielt hatte. Er ehrte
sie aus aufrichtigem Herzen - sicherlich nicht weniger menschlich
Anteil nehmend als ein knappes Jahrzehnt später bei seinem Kniefall von
Warschau.
Sollten die heutigen
Politiker sich nicht auch in dieser Hinsicht ihn zum Vorbild nehmen?
Dr. Marianne Kopp,
Stadtbergen
Wie
das nahe Wiedensahl durch Wilhelm Busch, so wurde Bad Nenndorf dank
Agnes Miegel zu einem bekannten Dichterort
Bad
Nenndorf wurde zu einem bekannten Dichterort - wie das nahe Wiedensahl,
der Geburtsort von Wilhelm Busch. Die Stadt verlieh der Dichterin die
Ehrenbürgerwürde.
Nach
dem Tode Agnes Miegels wurde 1969 die literarische Agnes-Miegel-Gesellschaft gegründet,
die sich zum Ziel gesetzt hat, Leben und Werk der Dichterin zu
erforschen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die
vielfältigen Aktivitäten der Gesellschaft umfassen monatliche
öffentliche Lesungen, die jährlichen Agnes-Miegel-Tage mit
Forschungshintergrund und Referenten aus vielen Nationen, sowie die
Herausgabe von Schriften zu Leben und Werk der bedeutenden Dichterin.
Insgesamt wird das kulturelle Leben der Stadt Bad Nenndorf durch die
Aktivitäten der Agnes-Miegel-Gesellschaft enorm bereichert, so daß sie
den Charakter eines kulturellen Provinzstädtchens vollständig ablegen
konnte.
Das
ehemalige Wohnhaus Agnes Miegels wurde Museum, ein Denkmal für die
Dichterin entstand, ein Platz wurde zu ihren Ehren benannt. Auf dem
Bergfriedhof kann man die Grabstätte der Dichterin besuchen.
Aktuelle PDF-Dokumente:
Prof.
Dr. Ernst Ribbat disqualifiziert sich mit Buchrezension zu Agnes Miegel
Historiker
und Literaturwissenschaftler halten die Angriffe auf Agnes Miegel für
völlig unbegründet
Agnes-Miegel-Straßen:
Umbenennungsversuche fast überall gescheitert
Antenne
Münster über Agnes Miegel (Radiobeitrag)
Gutachten
der Agnes-Miegel-Gesellschaft
Bad Nenndorf: Willy Brandt und
Agnes Miegel
Bad
Nenndorf: Fragwürdige Aussagen über Agnes Miegel
Bad
Nenndorf, Agnes Miegel: Steffen Holz verunglimpft namhafte
Wissenschaftler
Agnes
Miegel: Schildbürgerstreich um Ehrenbürgerschaft
Ardey-Verlag
muß Agnes-Miegel-Buch umgehend zur Veröffentlichung freigeben
Weiteres Informationsmaterial zum
Ausdrucken als PDF-Datei
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niemals
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Stellungnahme
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Einzelnachweise,
Quellenverzeichnis
Vollständige
Agnes-Miegel-Dokumentation
Ausarbeitung: Detlef Suhr,
Agnes-Miegel-Str. 42, 26188 Edewecht
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