Hildesheim: Breite Mehrheit für Erhalt der Agnes-Miegel-Straße 18.2.2011: In Hildesheim zeichnet sich eine deutliche Mehrheit für die Beibehaltung des Namens der Agnes-Miegel-Straße in Hildesheim-Ochtersum ab. Bürger, Politiker und Wissenschaftler sind sich weitgehend darin einig, daß eine Umbenennung nicht gerechtfertigt ist. Wie die Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 18.2.2011 berichtet, bekundeten führende Sozialdemokraten bei einem Informationsabend der SPD in Ochtersum, daß sie den Namen nicht ändern wollen. Oberbürgermeister Kurt Machens hatte sich in einem Brief vom 7.2.2011 an das "Projekt Farbenfroh" - einer Initiative, welche sich für die Umbenennung aussprach - wie folgt geäußert: "Umbenennungen von Straßen werden hier nur in Ausnahmefällen durchgeführt und sind für die Agnes-Miegel-Straße nicht geplant, da eine aktive Verstrickung Agnes Miegels in die Verbrechen des NS-Regimes nicht vorliegt." Der Historiker Dr. Michael Gehler, Institutsleiter für Geschichte an der Universität Hildesheim, ist ebenfalls eindeutig gegen eine Umbenennung der Agnes-Miegel-Straße. In einem umfangreichen Interview der Hildesheimer Zeitung Kehrwieder am Sonntag vom 13.2.2011 sagte er u. a. folgendes: "Miegel hat erzieherisch und schriftstellerisch viel geleistet und Heimat thematisiert, was nach dem Krieg viele Menschen tief berührt hat. Sie erlebte eine Diktatur und konnte sich das Regime nicht aussuchen. Zu betrachten ist das gesamte Leben dieser Frau. Wenn man sich nur Einzelteile aus der Biographie herauspickt, ist das einseitig. Das Gesamtbild wird so entstellt. Dann müssten wir auch den Namen des späteren Hitler-Attentäters von Stauffenberg streichen, weil er bis 1938 Anhänger Hitlers und Befürworter des Nationalsozialismus war." Den vollständigen Zeitungsartikel finden Sie hier: Die Meinungsumfrage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung (Dezember 2010, Januar 2011) hatte bereits eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung gegen die von einer linken Gruppierung geforderte Straßenumbenennung in der niedersächsischen Großstadt erbracht. Die Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 7.1.2011 ausführlich über das Thema. Die Anwohner der Agnes-Miegel-Straße in Hildesheim-Ochtersum führten Anfang 2011 selbst eine Unterschriftensammlung durch, bei der nahezu alle Anwohner gegen die von linken Gruppen forcierte Straßenumbenennung gestimmt haben. Nach dem jüngsten Forschungsstand (Ende 2010) ist eine Umbenennung von Agnes-Miegel-Straßen sachlich nicht mehr zu rechtfertigen. Mehr zu diesem Thema hier: Umbenennung
von Agnes-Miegel-Straßen seit Februar 2011 fast überall gescheitert Hinzuweisen ist darauf, daß seit Februar 2011 fast alle Versuche, Agnes-Miegel-Straßen umzubenennen, gescheitert sind. Beispiele sind Münster, Bottrop, Mainz-Finthen, Sankt Augustin, Bergkamen-Oberaden, Gronau, Goslar-Hahndorf, Bergisch Gladbach-Refrath, Hildesheim-Ochtersum, Bohmte, Söhlde, Herzberg, Bad Essen und Ostercappeln, wo sich die Stadt- und Gemeinderäte gegen die Umbenennung entschieden haben. In Braunschweig und Edewecht-Friedrichsfehn sprachen sich die Anwohner einstimmig oder mit sehr deutlicher Mehrheit gegen eine Umbenennung aus. Eine Meinungsumfrage der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung (Dezember 2010, Januar 2011) erbrachte eine überwältigende Mehrheit gegen die von linken Gruppen geforderte Straßenumbenennung in der niedersächsischen Großstadt. Die Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 7.1.2011 ausführlich über das Thema. Die große Mehrheit der Bevölkerung der Stadt Warendorf ist gegen eine Umbenennung des Agnes-Miegel-Weges. Das ergab eine Internet-Umfrage der Westfälischen Nachrichten. Danach votierten über 65 % der Bürger für die Beibehaltung des Straßennamens. Der wachsende Widerstand der Bürger gegen solche ideologisch motivierten Umbenennungsversuche ist auch an den Internet-Kommentaren zu Presseartikeln deutlich abzulesen. Mit großem Raffinement erwecken linke und linksradikale Gruppen im Internet den Eindruck, Agnes-Miegel-Straßen seien in vielen Orten bereits umbenannt. In den meisten Fällen stellt sich bei näherer Betrachtung der Internet-Seiten heraus, daß Antifa-Gruppen dort lediglich "symbolische" Umbenennungen durch Überkleben der Straßenschilder mit anderen Straßennamen durchführten. Mit wenigen Ausnahmen folgten die betroffenen Städte und Gemeinden nicht der Propaganda dieser Gruppen, der Straßenname blieb bestehen. Wie Antifa, Autonome und linke Gruppen vielerorts gegen die bedeutende ostpreußische Dichterin Agnes Miegel agitieren, lesen Sie hier: Anwohner - insbesondere Gewerbetreibende bzw. Betriebe - können gegen Straßenumbenennung klagen. Umbenennung bedeutet auch für Privathaushalte großen bürokratischen Aufwand. Die Umbenennung einer Straße kann insbesondere für gewerbliche Anlieger äußerst nachteilige Folgen haben. So müssen beispielsweise Kunden benachrichtigt und Prospekte neu gedruckt werden. Außerdem ist mit fehlgeleiteten Postlieferungen zu rechnen. Bei Entscheidung über die Umbenennung einer Straße sind daher neben dem öffentlichen Interesse auch die Belange der betroffenen Anlieger zu berücksichtigen. Diesen muss somit auch ein eigenes Klagerecht gegen die Entscheidung der Kommune zustehen (Beschluss des OVG Nordrhein-Westfalen vom 29.10.2007 15 B 1517/07 WoM 2008, 37). Auch für private Anlieger bedeutet eine Straßenumbenennung umfangreichen bürokratischen Aufwand. So müssen u. a. sämtliche Versicherungspapiere, Kreditkartenangaben, sowie der gesamte amtliche Schriftverkehr angepaßt werden.
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Ausarbeitung: Detlef Suhr, Agnes-Miegel-Str. 42, 26188 Edewecht |