13.7.2012: Die Junge Union Münster wird die Bürgerinitiative
„Pro
Hindenburgplatz" und den daraus hervorgegangenen Verein „Ja zum
Hindenburgplatz" im Wahlkampf für den am 16.09.2012 stattfindenden
Bürgerentscheid aktiv unterstützen. Bereits zu Beginn der
Umbenennungsdebatte
hat sich die JU für den Bürgerwillen stark gemacht, der nach
zahlreichen
repräsentativen Umfragen eine Umbenennung des Hindenburgplatzes
ablehnte.
In einer aktuellen Presseinformation der JU Münster heißt es
weiter:
Wir setzen uns für eine
Erinnerungskultur ein. Dies
bedeutet für uns einerseits, sich umfassend mit der eigenen Geschichte
auseinanderzusetzen und aus Fehlern zu lernen. Andererseits dürfen wir
nicht
Personen, die vor 1945 gewirkt haben, nach unserer heutigen Vorstellung
von
Demokratie bewerten. Würden wir dies tun, müssten wir vermutlich eine
dreistellige Anzahl an Straßen in Münster umbenennen.
Motiviert durch eine einseitige
Informationspolitik der
Stadt Münster zur Umbenennung, an deren Ende eine ungeheuerliche
Suggestivfrage
zur Befragung der Bürger stand, hatten wir uns frühzeitig entschlossen,
die
Bürgerinitiative „Pro Hindenburgplatz" zu unterstützen.
„Das Gespräch mit dem Bürger an den
von uns
organisierten Ständen in der Stadt hat uns klar in unserer Meinung
bestätigt.
Trotz zahlreicher und teils recht harter Anfeindungen aus Po/itik- und
Medienlandschaft ist es uns gelungen, innerhalb weniger Wochen über
15.000
gültige Unterschriften zu sammeln", so
Katharina Hauck, stellv. Kreisvorsitzende der JU Münster. „Dabei
durften
wir auch feststellen, dass das Abstimmungsergebnis im Stadtrat für eine
Umbenennung keineswegs die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung
widerspiegelt. Insbesondere,
weil die Unterschriften von Anhängern aller Parteien kamen", so
Corinna Schnorbus, stellv. Kreisvorsitzende.
Die Junge Union Münster freut sich auf
einen fairen
Wahlkampf, an dessen Ende die Münsteraner Bevölkerung frei entscheiden
soll.
Zuletzt führte man mit der CDU Münster gute Gespräche und befand, dass
in
einer großen Partei auch vielfältige Meinungen zu Wort kommen dürfen.
Deshalb finden wir das Verhalten von
Herrn Ludger
Baumeister, Vorsitzender der CDU Gremmendorf umso verwunderlicher. „Herr
Baumeisters Kommentar, inzwischen würde keine gesellschaftliche Gruppe
mehr den
Namen Hindenburgplatz favorisieren, ist beschämend und entspricht
schlicht
nicht den Tatsachen", so Christoph Sluka, stellv.
Kreisvorsitzender. „Genau
diese Art, die Menschen für unmündig zu erklären und über ihre Köpfe
hinweg
zu entscheiden, haben die Bürger dieser Stadt satt. Insbesondere vor
dem
Hintergrund, dass sich 90% der CDU-Mitglieder in einer Parteiumfrage
gegen eine
Umbenennung ausgesprochen haben, ist so eine Aussage nicht haltbar", so
Sluka weiter.